• Wie das Smartphone noch sicherer wird: Die 7 unterschätztesten Tipps

    Die meisten Menschen tragen ein Smartphone täglich bei sich und benutzen es mehrfach am Tag. Grund genug, es ausreichend vor Bedrohungen zu schützen. Im Folgenden werden sieben Maßnahmen vorgestellt, die auf einfache Weise helfen können, das Smartphone besser zu schützen. Manche davon sind vielleicht offensichtlich, werden aber oftmals unterschätzt und im schlimmsten Fall erst gar nicht angewandt. Mit einer VPN-Verbindung ist man auf der sicheren Seite, aber es gibt noch weitere Maßnahmen, die Nutzer anwenden können:

    • Das Betriebssystem auf dem neusten Stand halten: Mit einem Update für das Betriebssystem werden neu entdeckte Sicherheitslücken geschlossen. Daher ist es sinnvoll, ein Update herunterzuladen, sobald das möglich ist. Die meisten Smartphones bieten die Möglichkeit von automatischen Updates (meist muss das Smartphone dafür parallel an eine Stromversorgung angeschlossen sein). Das gleiche gilt für Apps. Auch bei diesen sollte stets das neueste Update installiert sein.

    • Eine Sperre auf dem Smartphone einrichten: Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, ein Smartphone nicht ohne Sperre zu verwenden, sei es mit Code, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Gerade die neueste Technik macht es so einfach wie nie, das Smartphone für Unbefugte zu sperren. Vor allem wenn das Smartphone gestohlen wird, ist das die erste große Hürde, dass die Diebe nicht ungehindert auf Daten zugreifen können. Apps lassen sich ebenfalls sperren. Das bietet sich für alle Apps an, die sensible Daten beinhalten, allen voran die App fürs Online Banking.


      Bild: Die Sicherheit am Smartphone wird immer ein ernsteres Thema - Quelle: Pixabay

    • Eine VPN-Verbindung benutzen: VPN bedeutet Virtuelles Privates Netzwerk. Damit kann der Nutzer eine verschlüsselte Verbindung zwischen Smartphone und dem Ziel-Server einer Webseite aufbauen. Auf diese Weise verhindert er, dass Hacker Daten abgreifen können. Man spricht auch von einem VPN-Tunnel. Viele VPN-Anbieter bieten auch eine App-Lösung an, die sich bequem auf dem Smartphone installieren lässt. VPN-Verbindungen sind besonders dann wichtig, wenn man öffentliche WLAN-Netzwerke mit dem Smartphone nutzt. Diese sind oft ungeschützt und werden von vielen unbekannten Menschen verwendet. Das macht sie für Cyberkriminelle äußerst beliebt.

    • Einen sicheren Browser benutzen: Die meisten Browser bieten in ihren Einstellungen die Möglichkeit, den Datenschutz anzupassen. Das sollte man in Anspruch nehmen und versuchen, eine gute Balance zwischen Komfort und Sicherheit zu finden. Denn sicherlich kann man die Datenschutzschraube bis zum Anschlag andrehen, das kann aber zu deutlichen Performanceverlusten auf Webseiten führen. Es schadet nicht, die einzelnen Browser zu vergleichen, da jeder Vor- und Nachteile bietet. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann dauerhaft im privaten Modus surfen. Firefox bietet mit dem Browser Firefox Klar für das Smartphone sogar eine App an, die speziell für das sichere Surfen auf dem Smartphone entwickelt wurde.

    • Datenschutzeinstellungen: In den Einstellungen des Smartphones kann nachgeschaut werden, welche App welche Zugriffe besitzt. Relevant sind hier u.a. Zugriffe auf den aktuellen Standort, auf die persönlichen Kontakte oder auf Fotos. Der Nutzer sollte zwischen notwendigen und nicht notwendigen Zugriffen unterscheiden. Dass die Karten-App Zugriff auf den aktuellen Standort benötigt oder Instagram auf die Fotogalerie, um ein Foto hochzuladen, ist unumgänglich. Aber benötigt eine Social-Media-App wie Facebook oder Twitter unbedingt Zugriff auf den eigenen Standort? Manchmal lohnt es sich, Feineinstellungen vorzunehmen. Apple bspw. bietet die Möglichkeit an, Zugriffe nur einmalig zu gewähren oder nur wenn die App auch tatsächlich verwendet wird. Der aktuelle Standort kann ebenfalls verschleiert werden, indem diese Information nur grob wiedergegeben wird und nicht auf die Hausnummer genau. Es lohnt sich, bei den Datenschutzeinstellungen genauer hinzuschauen.

    • Regelmäßige Backups: Ein regelmäßiges Backup sollte zum Standard für Smartphone-Nutzer gehören. Entweder erstellt man ein Backup auf dem PC, oder meist gibt es auch die Möglichkeit, die Daten in einer Cloud zu sichern. Es lohnt sich, eine automatische Backup-Funktion zu aktivieren, so dass eine Datensicherung in regelmäßigen Abständen erfolgt. Alternativ kann der Nutzer auch einstellen, dass Dokumente, Fotos etc. jedes Mal in der Cloud gespeichert werden. Der Vorteil hierbei ist, dass dann geräteübergreifend auf Dateien zugegriffen werden kann. Gerade für die Arbeit kann das ein Vorteil sein. Man sollte aber darauf achten, einen Cloud-Anbieter zu wählen, dem man vertraut.

    • Antiviren-App nutzen: Virenscanner sind vor allem bei Android-Geräten sinnvoll. Smartphones von Apple brauchen generell keine zusätzlichen Apps für den Virenschutz. Antiviren-Apps bei Android können rechtzeitig Viren und andere Bedrohungen erkennen. Bei manchen Anbietern kann man sich damit auch gegen Verlust und Diebstahl schützen. Der Nutzer kann das Smartphone mit den Apps aufspüren, sperren und fernsteuern. Mit der letzteren Funktion kann man das Smartphone aus der Ferne löschen. Beim Schutz der persönlichen Daten können viele Virenscanner aber nicht punkten. In diesem Fall lohnt es sich, lieber auf eine VPN-Verbindung zu setzen.