• Wichtige Funktionen deines iPhones, die deine Sicherheit erhöhen

    Fast jedes dritte Smartphone in Deutschland ist ein iPhone. Und selbst wenn das Betriebssystem iOS von Apple im Allgemeinen als sicherer gilt als Android, gibt es doch Funktionen, die du möglicherweise noch nicht kanntest, die aber deine Sicherheit entscheidend erhöhen können.

    Sicherheitsprüfung

    Diese Funktion findest du auf dem iPhone in den Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Sicherheitsprüfung.

    Du kannst dort anpassen, welche Personen und Apps auf deine Informationen zugreifen dürfen, und du hast die Möglichkeit, deine Accountsicherheit zu prüfen. Du siehst dort, mit welcher Person du zum Beispiel deinen Standort oder deine Fotos teilst. Bei den Apps kannst du sehen, welche Anwendungen Zugriff auf deine Informationen wie Kalender oder Kontakte haben.

    Wichtig: Apple weist dich darauf hin, dass Personen bemerken können, wenn du Informationen nicht mehr teilst. Eine Einschränkung bleibt bei einem Kontakt also nicht unbedingt unbemerkt.

    Es gibt unter dieser Funktion auch einen sogenannten Notfall-Reset. Damit setzt du sofort den Zugriff für alle Personen und Apps zurück und überprüfst deine Accountsicherheit. Diese Unterfunktion könnte nützlich sein, wenn du das Gefühl, bereits Opfer einer Cyberattacke geworden zu sein, und Berechtigungen umgehend löschen möchtest.



    Bild: Bei einem iPhone gibt es einige Einstellungen, die die Sicherheit erhöhen können. / Bildquelle: Pixabay

    Passkeys

    Apple ermöglicht es dir, sich mit Passkeys anstelle von herkömmlichen Passwörtern zu authentifizieren.

    Ein Passkey besteht aus einem öffentlichen kryptografischen Schlüssel, der mit einer Webseite oder App verknüpft ist, und einem weiteren privaten Schlüssel auf deinem iPhone.

    Passkeys funktionieren mit deinem iCloud-Schlüsselbund. Bei der Verwendung verschiedener Webseiten und Apps werden auf dem Bildschirm von Safari regelmäßig Meldungen angezeigt, in denen du gefragt wirst, ob du einen Hauptschlüssel speichern möchtest.

    Beachte, dass Passkeys noch nicht von allen Webseiten oder Apps angeboten werden und sich diese Technologie noch in der Entwicklung befindet. Da die privaten Schlüssel zudem auf dem Gerät gespeichert werden, kann es bei der Anmeldung auf anderen Geräten, vor allem von jenen, die nicht von Apple sind, zu Schwierigkeiten kommen.

    In der Zwischenzeit solltest du zusätzlich auf einen Passwortmanager setzten – ein virtueller Tresor, in welchem du deine Zugangsdaten und andere sensible Informationen speichern und verwalten kannst.


    Blockierungsmodus

    Diese Funktion solltest du nur nutzen, wenn du annimmst, von einem extremen Cyberangriff betroffen zu sein. Apple weist darauf hin, dass die meisten Menschen nie Ziel von einem Angriff dieser Art werden.

    Sobald der Blockierungsmodus aktiv ist, funktioniert dein iPhone nicht mehr wie gewohnt. Apps, Webseiten und Funktionen sind aus Sicherheitsgründen stark eingeschränkt, und einige Funktionen sind möglicherweise gar nicht mehr verfügbar.

    Ziel des Blockierungsmodus ist es, dass durch diese drastischen Einschränkungen Angriffsflächen reduziert werden, um Spyware keine Chance zu geben.


    Geschützte Notizen

    Die Notizen-App auf dem iPhone ist dir sicherlich bekannt. Aber wusstest du, dass du deine Notizen zusätzlich schützen kannst? Dafür musst du folgendermaßen vorgehen:

    Wenn du eine Notiz erstellt hast, klicke oben rechts auf die drei Punkte in einem Kreis. In dem Fenster, das sich nun öffnet, wählst du oben rechts den Button „Sperren“ mit dem Schlosssymbol. Jetzt hast du die Wahl, deine Notizen entweder per Face ID, dem Code deines Gerätes oder einem individuellen Passwort zu schützen. Apple arbeitet hierbei mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für optimale Sicherheit.


    Nutze ein VPN

    Ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) ist keine eigene Funktion von Apple, sondern vielmehr ein wichtiges Tool, das auf keinem iPhone oder anderem Gerät fehlen sollte, mit dem du online gehst. Denn es sorgt dafür, dass deine Daten verschlüsselt über einen VPN-Server laufen und deine IP-Adresse verschleiert ist. Vor allem in öffentlichen WLAN-Netzwerken ist das ein Schutz deiner Cybersicherheit, den du nicht missen möchtest.

    Ein VPN für iPhone holst du dir idealerweise durch einen VPN-Dienst. Achte darauf, dass es sich um einen seriösen, kostenpflichtigen Anbieter handelt. Bei gratis VPNs läufst du Gefahr, dass der Anbieter deine Daten verkauft, um sich zu finanzieren.

    Wenn du dich für ein VPN entschieden hast, die App auf deinem iPhone installiert ist und du dich mit einem der VPN-Server verbunden hast, erscheint in den Einstellungen des iPhones im oberen Teil der Punkt VPN. Und rechts daneben müsstest du einen grünen Schiebeschalter sehen, der aktiv ist. Auf Wunsch kannst du dort nun das VPN wieder deaktivieren.

    Du kannst alternativ ein VPN auf deinem iPhone manuell einrichten, zum Beispiel, um dich mit dem VPN einer Universität oder eines Arbeitgebers zu verbinden. Beachte, dass der Zweck hierbei ein anderer ist als bei einem kommerziellen VPN-Anbieter. Die bequemste Lösung für eine erhöhte allgemeine Cybersicherheit für dein iPhone ist die VPN-App eines VPN-Dienstes.