• Aktienanlagen via Apps – das gibt es zu beachten

    Im Zuge der anhaltenden Niedrigzinskultur stellt sich bereits seit einigen Jahren vermehrt die Frage, welche Anlagen sich für das Ersparte eignen. Schließlich käme ein Abwarten dem aktiven Verbrennen des Geldes gleich – vorrangig ausgelöst durch inflationäre Preisentwicklungen. Schnell landen Interessierte im Bereich der Aktien und ähnlicher Finanzpapiere, die augenscheinlich dabei helfen können, auch ohne die Zinsen der eigenen Bank auskommen zu können. Oftmals führt der erste Weg für den Neuling zu bekannten Börsenkursen etwaiger Unternehmen, die sich in den letzten Jahren global einen Namen machen konnten. Ein durchaus effizienteres anfängliches Vorgehen könnte sich allerdings dadurch realisieren lassen, dass sich Neulinge zunächst einmal Gedanken darüber machen, wie ihre Ansprüche an potenzielle Aktienunternehmen aussehen. Besteht großes Interesse für die Automobilindustrie oder doch eher im Bereich des Cloud Computings?


    Bild: Aktienkauf mittels App stellt keine Ungewöhnlichkeit mehr dar. Locken tut dieses Angebot vorrangig durch die vermehrte Bedienungsfreundlichkeit - Quelle: Pixabay

    Anhand solcher grundlegenden selbstreflektierenden Abfragen bezüglich möglicher Investitionsbranchen lässt sich die Auswahl geeigneter Unternehmen bereits weit eingrenzen. Diejenigen, die auf die Schnelle Schwierigkeiten dabei haben, konkrete Interessenbereiche zu bekunden und diese in Form von strategischen Geschäftsfeldern unterschiedlicher Unternehmen wiederzufinden, könnten womöglich etwas mit den ESG-Kriterien anfragen. Mit den drei Faktoren „Environment“, „Social“ sowie „Governance“ lässt sich eine andere Vorgehensweise wahrnehmen, die besonders nachhaltig bewussten Personen ein hilfreiches Differenzierungswerkzeug an die Hand gibt.

    Die Frage des Risikoprofils schwingt im Übrigen bei allen Differenzierungsmaßnahmen mit. So kann sich jeder Anleger eine eigene Herangehensweise zurechtmachen, mithilfe derer passende Unternehmensvertreter aufgespürt werden sollen. Jedoch muss sich jeder im Vorhinein oder im Laufe des Prozesses darüber Gedanken machen, welche Risiken eingegangen werden sollen, denen man sich aussetzen möchte. Hierbei ist es zudem wichtig zu erkennen, dass unter anderem im Bereich der erneuerbaren Energien das Risiko vergleichsweise hoch ausfallen dürfte aufgrund der beispielsweise noch unausgereiften Unternehmenszahlen. Auch bei anderen sehr neuzeitigen Innovationsträgern sind ähnliche Muster zu erkennen. Risikoscheue Anleger dürften hinsichtlich dessen eher bei altbekannten und länger etablierten Vertretern landen.

    Abgesehen von der Eingrenzung potenzieller Portfolio-Kandidaten bietet es sich stets an, in gewissen Maßen auf den Gesamtmarkt zu setzen, was sich unter anderem mit breitgefächerten ETFs in die Tat umsetzen lässt. Mit dem MSCI World oder auch seinem Pendant im speziellen Bereich des Emerging Markets lassen sich zwei sehr bekannte Fonds aufzählen, die besonders risikoscheuen Anlegern eine solide erste Anlaufbahn präsentieren.


    Aktien kaufen mit Börsen-Apps

    Zusätzlich zu den grundlegenden nötigen Differenzierungen sowie dem Verstehen, worauf der Fokus im Portfolio gelegt werden soll, kommt nicht zuletzt den anbietenden Handelspartnern eine entscheidende Rolle zu. Abhängig von den Gebühren oder auch Angebotsstrukturen lassen sich bei dem einen Online-Broker womöglich nicht die Wertpapiere auswählen, die man sich im Vorhinein ausgesucht hat. Wiederum andere Broker eignen sich weitaus besser für das jeweilige Vorhaben. Im Zuge dessen spielt es demnach eine signifikante Rolle, welcher Anbieter gewählt wird für das Unterfangen „Aktienkauf“. Besonders im Zeitalter der Digitalisierung und der Smartphones lassen sich zudem verschiedene Handelsanbieter finden, die ihren Service konkret auf jene mobilen Endgeräte spezifiziert haben. Allein deshalb lohnt es sich bereits, in Sachen Smartphone up to date zu bleiben.

    Die Nutzung von Apps, um Aktien kaufen zu können, erscheint besonders der jüngeren Generation attraktiv. Insbesondere der Vorteil der praktischen sowie schnellen Bedienung nimmt hierbei einen wichtigen Stellenwert ein, den es nicht zu unterschätzen gilt. Besonders Anfängern kann es demzufolge schwerfallen, sich bei der ersten Depoteröffnung bei so manch einem alteingesessenen Broker zurechtzufinden. Mit dem Zeitalter der Börsen-Apps passen sich die Anbieter den Nachfragern im Sinne der Bedienungsfreundlichkeit an und sorgen dafür, dass das erste Erlebnis ein angenehmes wird.

    Unabhängig von der letztendlichen Wahl des Anbieters sowie der Plattform sollten allerdings bei jedem Anleger einige grundlegende Begriffe keine Fragezeichen auslösen. Das Erteilen sowie Anpassen von Orders oder auch das Einstellen eines Stop Loss, oder eines Limits gehören zum Wissensrepertoire eines fundierten Anlegers. Das Gute daran: Das Verstehen und Nachvollziehen grundlegender Vorgehensweisen an den Börsen stellt kein Hexenwerk da. Bereits nach kurzem spezifischem Einlesen sollten erste Ungewissheiten bereinigt werden können. Des Weiteren ist es stark anzuraten, sich zunächst mit dem jeweiligen Broker adäquat auseinanderzusetzen, ehe größere Summen in Aktien oder andere Wertpapiere investiert werden. Schließlich käme ebenso niemand auf die Idee, ein 3-Gänge-Menü zuzubereiten, ohne das Anwendungspotenzial der benötigten Küchenutensilien zu kennen.