"MMS Bomber" ist der erste große, richtig gefährliche Virus fürs Handy!

Er befällt Mobiltelefone mit dem Symbian-Betriebssystem (Serie 60, 2. und 3. Edition). Dabei handelt es sich hauptsächlich um Nokia-Geräte. Ist ein Handy infiziert, verschickt es heimlich massenweise SMS und MMS an teure Premium-Dienste.
Der Nutzer merkt die Abzocke erst, wenn die Rechnung in den Briefkasten flattert: Laut der Sicherheitsfirma F-Secure hat es schon Fälle gegeben, in denen Horror-Kosten von bis zu 300 000 Dollar am Tag berechnet wurden.

Wer ist betroffen?
Bislang hat sich der Virus nur in China verbreitet. Im aufstrebenden Reich der Mitte gibt es über 700 Millionen Handynutzer, davon nutzen viele ein Gerät mit dem betroffenen Symbian-System.

"Derzeit entfaltet er seine Wirkung nur bei chinesischen Telefonnummern", sagt Sean Sullivan, Sicherheitsberater bei F-Secure über den Virus. "Er könnte aber auch Telefone deutscher Nutzer infizieren". Vodafone-Pressesprecher Thorsten Höpken hält Angriffe auf deutsche Handys für "technisch denkbar". Der Code des Schädlings wurde bereits mehrfach modifiziert.

Wie verbreitet sich der Virus?
Sobald der Virus ein Handy befällt, verschickt er SMS an alle Kontakte im Adressbuch. In diesen SMS wird der Download einer App mit sexy Bildern angepriesen. Wer der Aufforderung folgt, fängt sich den Virus ebenfalls ein.

Schlimmer Verdacht
Womöglich wird die Verbreitung des Handy-Virus sogar durch chinesische Sicherheitsunternehmen gefördert, weil man am Geschäft mit der Angst mitverdienen möchte. Diesen Verdacht äußern jetzt Sicherheitsexperten!

Den ausführlichen Report über die Gefahr durch den neuen Handy-Virus und den Verdacht dahinter lesen Sie in der neuen COMPUTERBILD (Heft 26/2010), ab Samstag am Kiosk. Außerdem enthalten: Wichtige Sicherheitstipps für Ihr Handy.

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