Ohne den Akku geht bei einem Handy nichts, Doch nicht nur das Handy braucht Pflege, auch der richtige Umgang mit dem Akku will gelernt sein. Dabei ist das gar nicht so schwer wie man vielleicht glauben mag. Heute erfahren Sie, wie man den Handy Akku richtig pflegen sollte.
Was beim Auto so selbstverständlich und einfach klappt, funktioniert beim eigenen Handy nicht: Akku laden ohne sich darum zu kümmern. Waren frühere Handys noch richtige Ausdauerkünstler, verlangen heutige mobile Geräte fast schon jeden Tag ihre Dosis Strom. Grund dafür ist in der gesteigerten Hardware zu suchen. Noch vor 2 Jahren waren Dualcore-Chipsätze das Maß der Dinge. Heute sind es Quadcore oder gar teilweise Octacore-Chips, die zum Einsatz kommen. Und diese verlangen selbstverständlich mehr Strom. Ebenso die größeren Displays mit höheren Auflösungen. Doch welche Akky-Typen kommen überhaupt zum Einsatz?

Heutzutage sind es in der Regel zwei Typen von Akkus, die die Hersteller einsetzen. Zum einen den Lithium-Ionen Akku (Li-Ion), zum anderen den Lithium-Polymer Akku (Li-Pol). Früher wurde noch auf Akkus mit der Nickel-Metallhydrid Technik bzw. auf Nickel-Cadmium Akkus zurückgegriffen. Diese waren aber nie dermaßen leistungsstark wie die heutigen Akkus. Der wohl größte Vorteil der neueren Akku-Technologie ist neben der besseren Kapazität auf kleinerem Raum wohl eindeutig der quasi nicht mehr vorhandene Memory-Effekt. Es ist also mittlerweile nicht mehr ausschlaggebend, wann man den Akku lädt. Ein Nachteil sind aber die Ladezyklen der beiden Akkus. Während Li-Pol Akkus nur auf maximal rund 500 Ladezyklen kommen, schafft es der Li-Ion Akku auf maximal bis zu 1000 Ladevorgänge.

Wichtig ist bei Li-Ion Akkus besonders, dass man diese nicht überladen sollte. Denn dadurch verkürzt sich die Lebensdauer des Energiespeichers enorm. Man sollte es also vermeiden kurz vor knapp den Akku zu laden. Und erst recht sollte man das Smartphone nicht bis zum letzten Prozent nutzen. Lieber vorher schon ausschalten und an der Steckdose wieder aufladen. Sollte man einen Ersatzakku besitzen, so ist es ratsam, diesen bei ca. 50 – 75 % der Kapazität zu lagern. Hierbei sollte er aber weder extrem kühl noch sehr warm gelagert werden. Dies wirkt sich letztlich negativ auf den Akku aus. Ebenso wichtig ist es, dass man sich zwischendurch die Kontakte am Akku anschaut und diese ggf. etwas reinigt.
Ein weit verbreiteter Irrtum ist es, dass der Akku beim erstmaligen Laden für 10 Stunden geladen werden soll. Dies soll dabei offenbar zu einer besseren Akku-Performance führen. Tatsächlich aber beeinflusst dies die Performance in keinster Weise. Der Akku kann also zu Beginn ganz normal geladen und danach genutzt werden. Auch das Zwischenladen stellt für den Li-Ion bzw. den Li-Pol Akku keinerlei Problem dar.

Liegt der Ladestand des Akkus zwischen 30 und 60 Prozent ist dies ideal für den Stromspeicher. Das kann letztlich sogar die Lebensdauer verlängern. Vermieden werden sollten aber in jedem Fall zu hohe oder zu tiefe Temperaturen. Dies wirkt sich nachhaltig auf die Lebensdauer des Akkus aus.

Zusammenfassend lautet die richtige Pflege:
Neuer Akku wird teilgeladen geliefert. Ein erstmaliges Aufladen ist nicht erforderlich.
Nicht genutzte Ersatzakkus auf 50 – 75 Prozent laden und lagern.
Sehr hohe und sehr tiefe Temperaturen vermeiden, verkürzt die Lebensdauer des Akkus.
Kurze Ladevorgänge vermeiden, verkürzt die Lebensdauer des Akkus.
Kontakte am Akku bei Bedarf reinigen.
Li-Ion und Li-Pol haben keinen Memory-Effekt.
Bei Nichtnutzung Akku aus dem Gerät entfernen.
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