Verkauf von Games für Mobilkonsolen eingebrochen

Auch die deutsche Computerspielebranche bekam die Konjunkturflaute zu spüren. Im vergangenen Jahr wurden 55,4 Millionen Spiele verkauft und damit 200.000 weniger als 2008, wie der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) unter Berufung auf Marktforschungszahlen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Der Umsatz sank leicht auf 1,53 Milliarden Euro nach zuvor 1,56 Milliarden Euro. Der BIU sieht die Lage in der Branche aber trotz Krise noch entspannt, man habe sich in der schwierigen Gesamtsituation "stabil behauptet".

Bei der Spielekonsolen-Hardware schrumpfte der Absatz im Jahresvergleich um 300.000 auf 4,3 Millionen Stück. Der Umsatz gab um 46 Millionen Euro auf 932 Millionen Euro nach. Das Weihnachtsgeschäft sei enttäuschend verlaufen. Für das erste Halbjahr 2010 rechnet die Branche mit einer Erholung und einem Umsatzplus von bis zu fünf Prozent.

Zuwachs bei stationären Konsolen

Mit einem Zuwachs von 22 Prozent konnte die aktuelle Generation von Spielekonsolen (PS3, Xbox 360, Wii) Marktanteile hinzugewinnen. Eingebrochen seien dagegen die Umsätze bei Spielen für mobile Spielkonsolen (minus 24 Prozent) sowie bei den PC-Spielen (minus elf Prozent).

Im internationalen Vergleich sieht sich die deutsche Games-Branche gut aufgestellt. "Auf dem weltgrößten Gamesmarkt USA gingen die Umsätze im Vergleichszeitraum um acht Prozent (19,66 Mrd. US-Dollar) zurück, Großbritannien meldete als größter europäischer Markt einen Umsatzrückgang von 18 Prozent (3,311 Mrd. Pfund)", heißt es in der Mitteilung des Verbandes.

(Quelle: futurezone)