Gerücht: Spekulationen über mögliche Käufer von Nokias Handysparte
Keine aktuellen Pläne zum Verkauf der Mobiltelefonproduktion
Nachdem Nokia gegenüber der "Wirtschaftswoche" einen Verkauf seiner Handy-Fertigung in Erwägung gezogen hatte, mehren sich nun die Spekulationen über einen potenziellen Käufer. So schreibt die chinesische Zeitung "Economic Daily News", dass der weltgrößte Hersteller von Elektronik- und Computer-Komponenten Foxconn Electronics als Käufer in Frage käme. Weitere mögliche Interessenten seien Compal, Lite-On Technology, Elcoteq and Jabil.
Nokia will sich vom Handy-Hersteller zum Anbieter von Internet-Lösungen entwickeln. Diese Neuausrichtung könnte dazu führen, dass sich Nokia von der Herstellung von Mobiltelefonen trennt. Hintergrund seien starke Gewinn- und Umsatzeinbrüche sowie sinkende Verkaufszahlen bei Mobiltelefonen. Diese bescherten dem finnischen Hersteller erstmals seit 1993 rote Zahlen. Deshalb sei ein schnellstmöglicher Konzern-Umbau unvermeindlich geworden. Aktuelle Pläne, die Handyproduktion aufzugeben, gebe es jedoch nicht.
Derweil dementierte eine Nokia-Sprecherin laut "Spiegel Online" Pläne zum Verkauf der Handy-Produktion. "Wir haben keine Pläne, unser Geschäftsmodell zu verändern. Wir haben keine Pläne, unsere Produktion zu verkaufen", so die Sprecherin. Das Fertigungsnetz sei ein Kernbereich des Nokia-Geschäfts.