Die beiden japanischen Marktführer NTT DoCoMo und KDDI haben jeweils zehn neue Handys vorgestellt, die das allseits als Innovation umjubelte iPhone ziemlich alt aussehen lassen. Was in Europa noch als Science Fiction gilt, ist in Japan längst an der Tagesordnung.
Während man hierzulande noch versucht, die dritte Mobilfunkgeneration an den Mann zu bringen, plant man in Japan längst die vierte Generation. UMTS - in Europa und in den USA noch in den Startlöchern - boomt in Japan längst: 30 Millionen Kunden zählen allein die Marktführer. Nun haben sie die neue Winterkollektion ihrer Hightech-Handys vorgestellt.
Mehr als nur ein Bildschirm
Der Trend geht klar zum Touchscreen. Doch während Apple und Konkurrent LG noch auf ein riesiges All-in-One-Touchscreen setzen, hat man in Japan längst neue Ansätze entwickelt: Die Tastatur wird zum Touchscreen und ist damit individuell anpassbar - eine Variante, die den Tastaturersatz auch in den beliebten Klapphandys möglich macht.
Designerhandys: Bunt und stylisch
Schon die Online-Vorstellung der neuen KDDI-Modelle macht deutlich, worauf es ankommt: Ungewöhnliches, schlankes Design in aufregenden Farben wie Cashmere White und Bloom Pink. Eigens dafür angeheuert hat KDDI den Designer Tokujin Yoshioka, der das Media-Skin-Handy entworfen hat. Als zeitgenössische Kunst bezeichnet er sein Werk, das die Menschen mit Körper und Seele spüren können.
Dünner geht's nimmer
Auch DoCoMo setzt auf Design-Meisterleistungen. Das N703i trägt mit 11,4 Millimetern ab jetzt den Titel "Das flachste Klapphandy der Welt". Zu den weiteren DoCoMo-Vorstellungen zählt das SO903iTV von Sony Ericsson, das mit Drei-Zoll-Display Videos im 16:9-Format wiedergibt. Der Clou: 1,3-fache Abspielgeschwindigkeit für gestresste Japaner. Die Damenwelt wird sich über das SO703i freuen. Auswechselbare Duftschalen mit neun verschiedenen Dufttypen sorgen für olfaktorische Highlights beim Telefonieren.