Nokia hat zum Ende des vergangenen Jahres bestätigt, an Symbian festhalten zu wollen. Um die Entwicklung und neue Programme voranzutreiben, hat die Symbian Foundation nun weite Teile des Quellcodes veröffentlicht. Drittanbieter von Apps und anderer Software werden damit weiter in die Verbesserung des Systems eingebunden.

Symbian zu alt?

Die Stimmen, die behaupteten Symbian sei veraltet und sollte durch ein einfacheres System ersetzt werden, wurden in den vergangenen Monaten besonders laut. Es hieß, die Steuerung und Struktur sei zu umständlich und modernen Smartphones nicht mehr angemessen um im Wettkampf mit Android und dem iPhone OS mitzuhalten.

Nokia goes Open-Source

Um Symbian zu modernisieren, hat die Symbian Foundation, ein Zusammenschluss von Nokia, Sony Ericsson, Samsung, Motorola, Vodafone und anderen Unternehmen die Veröffentlichung des Softwarecodes des Systems beschlossen. Damit wird die Software zum größten Teil zu einem Open Source-Projekt, dass fremde Entwickler locken soll.

Die Symbian-Plattform ist mit vielen Millionen verkauften Geräten die meistverbreitete Handy-Software der Welt, wobei man beachten muss, dass sie je nach Modell in unterschiedlichen Versionen kommt. Die aktuelle Symbian S60 5th Edition, findet sich etwa auf dem Samsung i8910 HD wieder.

Ein weiteres Ziel der Veröffentlichung ist, Nokias dominierende Rolle in der Entwicklung einzuschränken. Die finnischen Handybauer stemmen bis heute den Großteil der Programmierung voran. Der Anteil soll sich um 50% senken und durch neu gewonnene Programmierer von dritten Parteien ersetzen.