Nokia und Sony Ericsson folgen auf den Rängen

Das Deutsche Institut für Servicequalität (DISQ) hat die zehn wichtigsten Handyhersteller unter die Lupe genommen. Der Servicetest umfasste die telefonische Kontaktqualität sowie die Beantwortung von E-Mail-Anfragen, die verdeckt überprüft wurden. Des Weiteren wurden die Internetseiten der Mobiltelefonhersteller analysiert. Die Studie umfasste insgesammt die Überprüfung von 270 verdeckten Kontakten.

Den Titel "Gesamtsieger" konnte sich Samsung dank der besten telefonischen Beratung in dieser Studie sichern. Mit dem besten E-Mail-Service landete Nokia auf Platz zwei. Als ausgewogen wurden die Leistungen von Sony Ericsson bezeichnet, dafür gab es den dritten Rang.

Im Durchschnitt nur Durchschnitt

Insgesamt erhielt der Service der Handyhersteller nur ein "Befriedigend". Ohne die drei Top-Platzierten, die jeweils die Note "gut" für ihren Service verliehen bekamen, wäre die Durchschnitts-Note sogar noch schlechter ausgefallen. Kein gutes Zeugnis für die Konkurrenz von Samsung, Nokia und Sony Ericsson.

Richtig unfreundlich

Große Defizite gab es bei der Freundlichkeit am Telefon, die Kommunikationsqualität war lediglich ausreichend. Positiv anzumerken ist laut der Studie, dass die Gespräche schnell angenommen wurden und die Mitarbeiter mit Kompetenz punkteten.

Gratis-Äpfel

"Alle gestellten Fachfragen wurden von den Kundenberatern am Telefon richtig beantwortet. Die gute Kompetenz gibt es aber nicht umsonst - lediglich Apple bot eine kostenfreie Servicehotline", kommentiert Markus Hamer, Geschäftsführer des Instituts.

Langsame Internetverbindung

Zwei der analysierten Anbieter schafften es nicht, mehr als 50 Prozent der E-Mails innerhalb einer Woche zu beantworten. Apple brauchte dafür sogar über drei Wochen. Die weiteren Hersteller antworteten jedoch meistens innerhalb von 15 Stunden.

Internetauftritte unverständlich

Die Internetauftritte der Unternehmen wurden im Durchschnitt mit "befriedigend" bewertet, drei der Hersteller waren "gut". Die optische Aufbereitung der Internetseiten wurde von fast der Hälfte der Fälle bemängelt. Die Inhalte waren in etwa einem Drittel der Betrachtungen nicht gut strukturiert und nicht ausreichend verständlich.