IZMF fördert schulische Aufklärung zum Thema Handygewalt

Zuerst beschimpfen sie ihn, dann verfolgen sie ihn auf dem Nachhauseweg. Sie schlagen auf den Jungen ein und nehmen das Ganze mit der Handykamera auf, um es ins Internet zu stellen. Der Kurzfilm "Handygewalt" zeigt exemplarisch einen Übergriff unter Jugendlichen und gibt Hinweise, wie sich Opfer gegen das sogenannte "Happy Slapping" wehren können.

Schulprojekt Mobilfunk

Der vom Film wurde vom Informationszentrum Mobilfunk e. V. (IZMF) und der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes gemeinsam produziert. Neben dem fünfminütigen Videoclip finden Interessierte auch Informationen zum Schulprojekt Mobilfunk, mit dem das IZMF den Ausbau von Medienkompetenz an Schulen stärkt.

Steigender Handy-Missbrauch

"Mit der zunehmenden Nutzung von Handy und Internet nimmt leider auch der Missbrauch zu", erklärt Dagmar Wiebusch, IZMF-Geschäftsführerin. Sie verweist auf eine aktuelle Studie der Universität Koblenz-Landau, wonach in Deutschland bis zu 1,9 Millionen Schülerinnen und Schüler mit Hilfe neuer Medien gemobbt werden.

Frühzeitige Medienerziehung

"Um den verantwortungsvollen Umgang mit neuen Technologien zu lernen, müssen Kinder und Jugendliche frühzeitig eine adäquate Medienerziehung erhalten", so Wiebusch. Das Informationszentrum Mobilfunk setzt sich mit dem Schulprojekt Mobilfunk dafür ein, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken.

Umgang mit Handy lernen

Die Materialien des Schulprojekts unterstützen Lehrkräfte dabei, ihren Schülern einen mündigen Umgang mit dem Handy beizubringen. Zudem bietet das IZMF gemeinsam mit Medienpädagogen kostenfreie Lehrerfortbildungen zu verschiedenen Mobilfunkthemen an.

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