Whatsappitis: Hilfe, ist unsere Tochter WhatsApp süchtig?


  1. #1
    shaze_white
    Hallo in die Runde,

    wir wissen uns als Eltern leider nicht mehr weiter zu helfen und benötigen dringend Hilfe. Da es in unseren Freundeskreis leider keinen vergleichbaren Fall gibt, wollten wir uns einmal an ein Forum wenden, was die Meinungen von anderen dazu sind.

    Wie man bereits am Whatsappitis Titel erkennen kann, glauben wir, dass unsere Tochter süchtig nach WhatsApp ist. Alles beginnt schon morgens, wenn wir zusammen frühstücken. Alle paar Sekunden schaut Sie in das Chat-Programm und schreibt angeblich mit ihren Freundinnen. Wir haben natürlich bereits diverse Male auf Sie eingeredet, dass Sie den Konsum nach und nach reduzieren soll, aber wir möchten einfach nicht grob werden zu unseren Kind, leider schafft Sie den Absprung anscheinend nicht so einfach.

    Was hilft gegen Whatsappitis?

    Unsere Tochter hat erst mit 12 Jahren ein Smartphone von uns bekommen, da wir damit noch solange wie möglich warten wollten. Da andere Kinder in ihrem Alter bereits schon lange ein Handy hatten, wollten wir natürlich auch nicht, dass sie hier gemobbt wird in der Schule. Allerdings fragen wir uns jetzt, ob das nicht doch ein Fehler von uns war in der Erziehung.

    Was meint ihr dazu? Gibt es hier einen Elternteil, dessen Kind auch stundenlang am Tag WhatsApp benutzt und wie geht ihr dabei vor? Nehmt ihr euren Kind das Handy einfach weg für mehrere Tage zum Beispiel oder gibt es vielleicht andere Methoden, die gegen "Whatsappitis" helfen können?

    Viele liebe Grüße!

  2. #2
    Mobilfunker

    Whatsappitis - WhatsApp Sucht bekämpfen

    Hallo,

    eine WhatsApp Sucht ist heutzutage eine leider sehr ernstzunehmende Handykrankheit, die bereits bei Kindern mit Smartphones sehr häufig zu beobachten ist. Aus Drang, etwas zu verpassen entwickelt sich mit der Zeit eine feste Routine, sich permanent in WhatsApp einzuloggen. Benutzt man die App jeden Tag stundenlang, sind die Whatsappitis Symptome in meinen Augen klar.

    Da sich wie gesagt eine feste Routine bei der Benutzung von WhatsApp mit der Zeit einstellt, ist es auch äußerst schwer, die WhatsApp Sucht effektiv zu bekämpfen. Hier kann man sich entweder Stück für Stück langsam entwöhnen oder den Schritt ins kalte Wasser wagen und es für einige Wochen deinstallieren, bis man wieder sensibilisiert ist. Danach muss man sich jedoch klar sein, WhatsApp in einem gesunden Rahmen zu benutzen. Das heißt zum Beispiel morgens und Abends kurz für jeweils 10 Minuten seine angefallenen Nachrichten zu beantworten.

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    Foto: Nutzt man WhatsApp täglich mehrere Stunden, liegt eindeutig eine Sucht vor

    Tipps, wie man seine WhatsApp Sucht erfolgreich in den Griff bekommen kann

    1. Zuerst empfiehlt es sich, erst einmal zu analysieren, wie lange man denn WhatsApp oder andere Apps täglich nutzt. Bei Android kann man das etwa unter Einstellungen - Digitales Wohlbefinden und Kindersicherung nachprüfen. Fallen hier im Durchschnitt beispielsweise 2 Stunden täglich an, sind das unfassbare 730 Stunden jährlich und umgerechnet 30,4 VOLLE Tage (!!!).

    2. Es empfiehlt sich die Benachrichtigungen von WhatsApp zu deaktivieren, wenn man neuen Nachrichten erhält. Das reduziert zum einen den Stresspegel und das Gefühl, permanent verfügbar sein zu müssen und kann dafür sorgen, dass man sich nach und nach entwöhnt bzw. distanziert.

    3. Es kann sehr gut tun, sich einmal in der Woche einen "Handyfreien Tag" anzugewöhnen. D.h. man schaltet das Handy zum Beispiel jeden Sonntag komplett aus oder lässt am besten den Akku leer werden, um nicht in Versuchung zu geraten und macht etwas mit der Familie oder Freunden draußen.

    4. Arbeitet man beispielsweise am Schreibtisch, sollte man das Handy am besten in einen anderen Raum ablegen, um so ebenfalls nicht in Versuchung zu geraten.

    MFG;
    Mobilfunker

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