• Komplizierte Mobilfunktarife erschweren die Auswahl

    Im Gegensatz zu den Anfängen der mobilen Kommunikation per Handy sind die Preise für entsprechende Tarife mittlerweile nicht nur deutlich günstiger, sondern vor allem auch deutlich komplexer geworden. Während anfänglich hauptsächlich Kosten für Telefonate und SMS eine Rolle spielten, hat der Siegeszug des mobilen Internets dazu geführt, dass wesentlich mehr Aspekte bei der Auswahl eines passenden Tarifs berücksichtigt werden müssen. Nur so lässt sich tatsächlich die volle Kostenkontrolle behalten und unnötige Ausgaben vermeiden.

    Oftmals fehlt Transparenz

    Seit der Deregulierung und Liberalisierung des Mobilfunkmarkts in Deutschland, ist die Branche kontinuierlich gewachsen und neue Anbieter drängen bis heute auf den Markt und ergänzen das Angebot. Was für Verbraucher eigentlich eine gute Sache ist, hat leider so seine Fallstricke, denn die Informationen über einzelne Tarife sind oftmals alles andere als transparent, ein oder mehrere Sternchen zieren die allermeisten Werbeanzeigen. Versteckte Klauseln und Vertragsbedingungen sind ebenso wie komplizierte Formulierungen keine Seltenheit und machen die Entscheidung für Verbraucher nicht leicht.


    Bild: Bei der Wahl des richtigen Mobilfunktarifs muss man einige Dinge beachten / Bildquelle: Pixabay

    Kostenfallen konsequent vermeiden

    Nichts ist ärgerlicher als Kosten, die man zahlen muss, ohne sich dessen bewusst zu sein. Insbesondere bei sehr günstigen Angeboten ist es nicht selten, dass sich versteckte Kosten innerhalb der Vertragsbedingungen befinden, die arglosen Verbrauchern bei Vertragsabschluss vorenthalten werden oder von denen geschickt abgelenkt wird. Fallen die Kosten dann an, haben Verbraucher kaum eine Chance der Zahlung zu entgehen. Zu den häufigsten Kostenfallen zählen unter anderem:

    • Zusatzkosten für Rufnummer-Mitnahme,
    • hohe kosten für Auslandsgespräche
    • Zusatzkosten bei Überschreitung des Datenvolumens
    • automatische Preiserhöhungen nach einer bestimmten Vertragsdauer
    • einmalige Anschlussgebühren / Bereitstellungskosten
    • etwaige Bearbeitungskosten
    • Rabattaktionen, die aber nicht für die volle Vertragslaufzeit gelten

    Worauf kommt es an?

    Das eigene individuelle Nutzungsverhalten ist bei der Auswahl eines passenden Tarifs entscheidend. Wer nur gelegentlich mobil auf das Internet zugreift, benötigt selbstverständlich ein anderes Datenvolumen als jemand, der viel Zeit mit mobilem Surfen verbringt. Wichtig ist also in jedem Fall, dass man möglichst genau weiß, welche Leistungen überhaupt benötigt werden. Folgende Fragen sollte man daher beantworten können:

    • Gibt es einen Netzbetreiber, den auch viele Freunde oder Bekannte nutzen? So lässt sich unter Umständen von völlig kostenlosen Gesprächen zu den entsprechenden Rufnummern profitieren.
    • Telefoniert man oft ins Ausland oder kann man auf eine entsprechende Option verzichten?
    • In welchem Umfang nutzt man das mobile Internet?
    • Benötigt man ein Smartphone oder möchte man ein vorhandenes weiter nutzen?
    • Benötigt man eine zusätzliche Versicherung für den Fall, dass ein Smartphone Bestandteil des Vertrags sein soll?

    Der Mobilfunkmarkt in Deutschland ist in stetiger Bewegung und ständigen Veränderungen unterworfen. Sämtliche Mobilfunkanbieter ändern beispielsweise in regelmäßigen Abständen die Konditionen ihrer Tarife, um Neukunden mit attraktiven Angeboten für sich zu gewinnen.

    Auch gibt es immer wieder positive Beispiele und neue Anbieter, die mit fairen und transparenten Tarifmodellen überzeugen. Einer dieser Anbieter ist fraenk, der mit unkomplizierten und günstigen Mobilfunktarifen ohne versteckte Kosten wirbt. Auf dem Vergleichsportal Gratismonat finden Verbraucher ein interessantes Angebot, mit welchem sie das Angebot von fraenk komplett kostenlos für einen ganzen Monat lang testen und sich einen Eindruck aus erster Hand verschaffen können.


    Verbesserung der Verbraucherrechte seit 01.12.2021

    Ein Wechsel ist prinzipiell jederzeit unter Berücksichtigung der Vertragslaufzeit möglich, es kann jedoch sein, dass Mobilfunkanbieter den Wechsel an zusätzliche Bedingungen knüpfen oder Sonderregelungen bestehen. Eine besonders ärgerliche Tatsache für Verbraucher war es lange Zeit, dass sich Mobilfunkbetreiber automatischen Vertragsverlängerungen bedienen konnten, wenn der jeweilige Vertrag nicht fristgerecht gekündigt bzw. aufgelöst wurde.

    Diese Vertragsverlängerungen von bis zu 24 Monaten sind alles andere als fair und heute kaum noch mit irgendeinem Argument zu begründen. Erfreulich für Verbraucher ist es deshalb, dass die Verbraucherrechte diesbezüglich verbessert und die Gesetze angepasst wurden. Für Verträge, die ab dem 01. Dezember 2021 zustande kamen, gilt nunmehr eine allgemeine Kündigungsfrist von maximal einem Monat.


    Fazit

    Wer die einzelnen Mobilfunkangebote genau vergleicht und auch das berühmte Kleingedruckte mit berücksichtigt, hat gute Chancen, einen Anbieter mit einem passenden Tarif zu finden, bei welchem keine versteckten Kosten für Frust und Ärger sorgen können. Hilfreich kann es auch sein, Newsletter von einzelnen Anbietern zu abonnieren, um stets zeitnah über neue Tarife informiert zu werden. Die Stärkung der Verbraucherrechte in Bezug auf die Kündigungsfrist, hat die Mobilfunklandschaft in Deutschland für Verbraucher zudem wesentlich fairer und unkomplizierter gemacht, da ein Wechsel bereits nach einem Monat möglich ist. Man kann davon ausgehen, dass die Kosten für Mobilfunkverträge durch den zunehmenden Wettbewerb mittel- bis langfristig weiterhin sinken.