• Aktienhandel per Smartphone

    Aktien boomen. Online-Broker erleben gute Zeiten. Die Alternativlosigkeit durch niedrige Zinsen treibt immer mehr Deutsche an die Börse. Damit steigt zugleich auch die Anzahl an Personen, die ihre Aktien mobile handeln möchten. Dazu ist jedoch eine gute Trading-App wie die von flatex oder anderen Marktführern erforderlich. Was muss so eine App können? Worauf kommt es beim mobilen Traden an?

    Immer mehr Deutsche handeln mit Aktien

    Bislang haben sich die Deutsche zurückgehalten. Sie gelten als Aktienmuffel. Doch Sparbücher, Festgeld und andere konservative Anlageformen bringen keine Rendite mehr. Schlimmer: Real spielt auch die steigende Inflationsrate einem Vermögenszuwachs entgegen. Es droht ein Wertverlust.

    Die Börse verspricht dagegen selbst bei Rückschlägen in Krisenzeiten über die lange Sicht satte Renditen und Wertzuwächse. Dass ausgerechnet im Pandemie-Jahr 2020 immer mehr Deutsche sich ein Aktiendepot zugelegt haben, ist daher kein Zufall. Die Gelegenheit war günstig. Es gab viel unverplante Freizeit. Eine Chance, die eigenen Geldgeschäfte auf den neuesten Stand zu bringen. Das Deutsche Aktieninstitut hat aktuelle Zahlen vorgelegt. Demnach sind inzwischen rund 12,4 Millionen Deutsche Aktionäre. Das sind über zwei Millionen mehr als noch vor zwei Jahren. Darunter auch 600.000 junge Erwachsene unter 30 Jahren mehr als zuvor. Diese überdurchschnittlich hohe Zahl erklären die Experten mit der Verfügbarkeit von guten Trading-Apps.



    Foto: Immer mehr Deutsche handeln Aktien direkt von ihrem Handy aus / Quelle: Pixabay

    Mehr Aktienhandel per App

    Ausgehend von aktuellen Erhebungen scheinen viele Aktionäre ihr Portfolio inzwischen per App zu managen. In der Pandemiezeit ist dieser Anteil demnach deutlich angestiegen. Rund 15 Prozent sollen nur noch mobil handeln, weitere zehn Prozent überwiegend und noch einmal 15 Prozent gelegentlich. Das heiß demnach: 40 Prozent der Anleger nutzen mobile Services.

    Mobiles Trading ist komfortabel

    Vorweg: Eine App ist nicht erforderlich. Wer Aktien handeln möchte, kann das bequem vom PC oder Notebook aus erledigen. Allerdings bieten Apps Vorteile. Unterwegs schnell auf die aktuellen Kurse schauen, die bequeme ortsungebundene Verwaltung des Depots und nicht zuletzt die vielen Zusatzfunktionen sind Pluspunkte. Hinzu kommt ein gewisser Sicherheitsaspekt. Wer sein Depot nicht vom heimischen Rechner aus verwalten kann, aber dringend einige Orders aufgeben möchte, sollte dies nicht auf Computern in Cafés oder Hotels bzw. im offenen WLAN machen. Das Risiko für das Ausspähen von Zugangsdaten ist zu groß. Da bei den meisten Depots Papiere und Bargeld mit einem größeren Gesamtwert hinterlegt sind, sind mobile Apps unterwegs einfach sicherer.

    In Echtzeit auf dem Smartphone handeln

    Der wichtigste Aspekt beim mobilen Traden sind Echtzeitkurse. Eine gute Trading-App sollte diese jederzeit aktuell anzeigen. Nur so kann der Trader sich für einen Kauf oder Verkauf entscheiden. Je größer die Verzögerung bei der Anzeige ist, desto schwerer fällt das Einschätzen von Kursen. Das gilt insbesondere für Aktien. Während Fonds – Ausnahme sind unter anderem in Echtzeit gehandelte ETFs – häufig beim Fondsanbieter zu Tageskursen abgewickelt werden, sind minutengenaue Aktienkurse wichtig, um den perfekten Moment abzupassen. Speziell Daytrader benötigen Kurse in Echtzeit. Sie verdienen Geld damit, bei Kursdellen einzukaufen und am gleichen Tag an Kurvenscheitelpunkten zu verkaufen. Für diese Aktionäre sind Push-Nachrichten über Kurse wichtig, auch wenn die App gerade nicht aktiv läuft.

    Darüber hinaus sollten Apps einen ähnlichen Umfang wie die Online-Accounts bieten. Das heißt: Alle Informationen, Kennzahlen und Analysteneinschätzungen zu einzelnen Papieren sollten bequem aufrufbar sein. Das gilt auch für die verschiedenen Charts und zusätzliche Hilfslinien oder -Berechnungen. Selbstverständlich listen gute Apps auch Nachrichten zu den Wertpapieren auf. So kann jeder anhand von aktuellen Informationen einschätzen, wie es um beobachtete oder gekaufte Titel steht.


    Order per Fingertipp

    Die echte Stärke entfalten viele Apps beim Handel selbst. Je nach System sind die Accountdaten hinterlegt, sodass die Nutzer ihre Orders bequem per Fingertipp aufgeben können. Damit ist es überall möglich, bei passenden Kursen, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, in Fonds zu investieren oder ETFs zu erwerben. Limits sind per App ebenso möglich wie Stopp-Kurse, die zum automatischen Verkauf oder Kauf von Wertpapieren führen.

    Auf diese Weise behalten Aktionäre ihr Portfolio im Blick und können jederzeit darauf zugreifen. Das bedeutet auch, dass sie beliebig Sparpläne anlegen und so für die Zukunft – ganz langfristig – vorsorgen können. Es geht bei den Trading-Apps eben nicht nur um den schnellen Kauf und Verkauf. Es geht auch um den bequemen Zugriff auf Standards wie die Sparplanverwaltung, mit denen speziell Einsteiger relativ sicher in ihre Aktionärslaufbahn starten können.


    Keine Experimente!

    Es gibt inzwischen viele Fintech-Unternehmen am Markt, die Apps anbieten. Einige locken mit kostenfreien Trades, andere mit umfassenden Handelsmöglichkeiten. Wie beim Handel von Wertpapieren sollten speziell junge Aktionäre hier aber keine Experimente eingehen. Anbieter wie Online-Banken und bekannte Online-Broker aus Deutschland und der EU bieten Pluspunkte durch eine gesetzliche Einlagensicherung. Ebenso bleiben die Daten beim Broker und gehen nicht an Dritte, die diese für Nutzerprofile verwenden. Nicht zuletzt garantieren diese Anbieter im eigenen Interesse auch hohe Sicherheitsstandards bei der App-Entwicklung.

    Speziell auf mobilen Endgeräten sollten alle Aktionäre auf Sicherheit setzen. Gehen sie fahrlässig mit diesem Thema um, kann ein erheblicher finanzieller Schaden entstehen. Die Entscheidung für eine sichere App von bekannten Brokern oder Banken ist ein wesentlicher Schritt für ein bequemes und sicheres Handeln von Wertpapieren. Damit kann jeder per Smartphone oder Tablet Aktien, Fonds, ETFs oder Zertifikate handeln.