Hohe Nachzahlungen auf der Mobilfunkrechnung sind unangenehm und sollten vermieden werden. Allerdings ist es auch nicht sinnvoll, monatlich mehr Daten zu zahlen, als eigentlich verbraucht wurden. Deswegen ist es wichtig, sich über den aktuellen Datenverbrauch zu informieren, um gegebenenfalls den Tarif neu anzupassen.

Smartphone-Gewohnheiten ändern sich

Eben genügte noch der kleine Vertrag mit 3 GB, doch plötzlich entdeckt man ein Online-Casino. Ärgerlich, wenn das Datenvolumen mitten im Spiel aufgebraucht ist und nichts mehr geht. Zeit, sich auf die Suche zu machen, um passende und günstige Mobilfunktarife zu vergleichen. Dabei sollte man aber bedenken, dass der Wechsel des Handytarifes nur dann möglich ist, wenn keine Mindestvertragslaufzeit vereinbart wurde. Diese ist stets Vertragsbestandteil, eine monatliche Kündigung ist erst nach Ablauf dieser Frist möglich. Möglich ist jedoch eine Tarifanpassung innerhalb des laufenden Vertrages. Um seinen Tarif zu optimieren, sollte man jedoch einige Dinge vorausplanen, um nicht ständig hin und her wechseln zu müssen. Wovon hängt der Datenverbrauch überhaupt ab?


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Bild: Ein Blick auf sein Datenvolumen kann ungewünschte Nachzahlungen verhindern / Bildquelle: pixabay.com

Datenhungrige und asketische Apps

Musik hören über Spotify oder einfach nur mal im Internet surfen gehört zu den sparsamen Vergnügen: mit unter hundert MB in der Stunde fällt der Konsum kaum ins Gewicht. Ähnlich sieht es bei WhatsApp oder Roblox aus, hier liegt der Datenhunger immer noch im unteren Drittel des MB-Bereiches pro Stunde. Mit GB geht es los bei YouTube, TikTok, Snapchat – für Netflix schießt der Zähler schnell über 3 GB in der Stunde. Dafür gibt es jedoch Filme in Top-Qualität bei der Wiedergabe auf dem Endgerät.

Eigene Zukunftsvision finden

Per Datenverbrauchsapp wie Data-Manager für Android sollte der aktuelle Verbrauch ermittelt werden. Dann stellt sich die Frage: Wie werde ich im Netz unterwegs sein in den nächsten Wochen oder Monaten? Das Datenvolumen sollte so genau wie möglich eingeschätzt werden. Als grobe Richtlinie dient der Vergleich mit allgemeinen Erkenntnissen hinsichtlich des Datenverbrauchs.

Der Großteil der Nutzer kommt aus mit 3 - 5 GB im Monat

Pro Woche fünf bis zehn Telefonate, WhatsApp und gelegentlich auf den sozialen Medien unterwegs – das ist für viele Smartphonenutzer ausreichend. Dazu kommen noch Anwendungen wie die Banking-App, integriertes Navi oder Lesen von E-Mails. Die SMS wird seltener, ebenso die Anrufe ins Festnetz, da die meisten Informationen innerhalb der Funknetze fließen. Wer lediglich Standardanwendungen nutzt, kann teilweise bereits mit 2 GB auskommen. Die Nutzung des WLAN reduziert den Bedarf an mobilen Daten ebenfalls.

Mit 5 - 10 GB schon voll dabei

Freie Fahrt in den sozialen Medien, barrierefreie Anwendungen im Business- und Smarthome-Bereich oder sporadisch ein Video auf YouTube sehen – hier reicht ein Datenvolumen von bis zu zehn GB. Wer allerdings bisweilen einen Film auf seinem Smartphone oder Tablett anschauen möchte, sollte bedenken, dass neunzig Minuten Ultra-HD bis zu 7 GB verbrauchen. Hier sollte also etwas großzügiger geplant und ein höheres Datenvolumen gebucht werden.

Fußball, Filme und Online-Casino

Etwa 15 Prozent aller Smartphonebenutzer benötigen 20 GB und mehr im Monat. Filme unterwegs anschauen, abends ungestört im Online-Casino spielen oder intensive Nutzung der Navi-App, hier sollten bis zu 40 GB eingeplant werden, um alle Anwendungen ohne Ausfälle nutzen zu können.