Gebrauchtwagen zu kaufen ist oft wie Tinder mit Autos: von außen hui, innen manchmal Rost. Damit man beim Kauf nicht in die nächste Blechkatastrophe rechtswischt, verspricht die carVertical App Hilfe – sie will mit nur einer Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) die komplette Historie eines Autos aufdecken.
Wir haben die App in der Praxis getestet und mehrere Fahrzeuge überprüft, um zu sehen, wie zuverlässig die Berichte wirklich sind. Unser Ziel: herausfinden, ob CarVertical beim Gebrauchtwagenkauf tatsächlich Transparenz bringt – oder nur gut aussieht, wenn’s dunkel ist.
Was macht die carVertical App eigentlich?
Kurz gesagt: carVertical ist eine Art digitaler Detektiv für Gebrauchtwagen. Man gibt die Fahrgestellnummer (VIN) ein, und die App zieht aus über 900 Datenquellen Informationen über das Fahrzeug – darunter Werkstätten, Versicherungen und internationale Register.
Sie soll helfen, versteckte Schäden, manipulierte Kilometerstände oder gar Diebstähle aufzudecken. Das Ganze funktioniert laut Anbieter mit Blockchain-Absicherung, damit keine Daten nachträglich geschönt werden können.
Klingt nach CSI: Auto – nur ohne Sonnenbrille und Forensik-Koffer.
Bild 1: Die carVertical App im Einsatz: Fahrzeughistorie per VIN-Abfrage prüfen und versteckte Mängel vor dem Gebrauchtwagenkauf aufdecken.
Unsere carVertical App Erfahrungen im Praxistest
Wir haben die App sowohl auf Android als auch auf iOS getestet – und sie macht den Einstieg erfreulich einfach. Die VIN scannt man direkt an der Windschutzscheibe (unten rechts), der Scan funktioniert in Sekunden. Danach dauert es etwa ein bis zwei Minuten, bis der Bericht erstellt ist.
Und der Bericht hat es durchaus in sich:
Soweit, so gut – aber es gibt auch Schattenseiten. Bei sportlichen Modellen wie unserem Audi S6 zeigt carVertical teils falsche Daten an: Die App lieferte Werte des normalen A6, inklusive abweichender Marktpreise. Wir vermuten, dass das bei BMW M- oder AMG-Modellen etc. ähnlich sein dürfte.
Ein weiteres Manko: Die Berichte bleiben zwar einen Monat im Profil abrufbar, aber beim Öffnen in der App wird der Bericht zu klein dargestellt. Erst durch Pinch-to-Zoom lässt er sich lesbar machen. Nicht dramatisch, aber nervig – ein Punkt, bei dem carVertical ruhig ein Software-Tuning vertragen könnte.
Positiv: Der Support reagierte schnell und hilfreich, als wir nachhakten. Kein Chatbot-Chaos, sondern echte Hilfe.
Was kostet eine carVertical-Abfrage wirklich?
Die App ist kostenlos installierbar, aber die Berichte sind kostenpflichtig – und das nicht zu knapp.
Zum Testzeitpunkt galten in Deutschland folgende Preise:
Ein kostenloser Vollbericht ist also nicht drin. Nur der erste VIN-Scan zeigt, ob Daten überhaupt vorliegen – alles Weitere kostet. Für teurere Gebrauchte ist der Preis gerechtfertigt, für einen 1.000-Euro-Kleinwagen hingegen etwas übertrieben.
Für wen lohnt sich carVertical – und für wen eher nicht?
Sinnvoll ist carVertical für:
Eher unnötig für:
Kurz gesagt: Wenn du wissen willst, ob dein potenzieller Traumwagen wirklich unfallfrei ist oder aus einem Hochwassergebiet stammt, lohnt sich carVertical. Wenn du aber den rostigen Golf deines Nachbarn kaufst, reicht wahrscheinlich auch der Blick auf die Ölwanne.
Kostenlose Alternativen zu carVertical
Wer kein Geld ausgeben will, hat ein paar Alternativen – allerdings mit deutlich weniger Tiefgang:
Kostenlose Tools zeigen meist nur Basisdaten – also, ob das Auto überhaupt existiert und nicht gerade als Blumenkübel dient. Den Detailgrad eines carVertical-Berichts erreicht aktuell keiner davon.
Bild 2: Der Scan einer VIN funktioniert mit der carVertical App blitzschnell und der vollständige Bericht über die Auto-Historie ist in ca. 1-2 Minuten geladen.
Wann sich der Fahrzeugcheck wirklich lohnt
carVertical ist kein Wunderdetektiv, aber ein ziemlich nützliches Werkzeug, um böse Überraschungen beim Autokauf zu vermeiden. Der Bericht ist schnell erstellt, die App leicht zu bedienen, und wer mehrere Fahrzeuge prüfen möchte, profitiert von ordentlichen Rabatten. Die Erkennungsprobleme bei Sportmodellen und der Zoom-Bug sind ärgerlich, aber kein Dealbreaker.
Für Käufer hochwertiger Gebrauchtwagen ist die App ein sinnvolles Investment – eine Art digitales TÜV-Gutachten auf Knopfdruck. Wer dagegen nur wissen will, ob Opa’s alter Astra noch lebt, sollte lieber die kostenlosen Alternativen ausprobieren – oder den Schrauber seines Vertrauens fragen.
Unser Tipp: Mach den carVertical-Check immer vor dem Kauf. Denn ein Auto kann vieles sein – aber nachträgliche Ehrlichkeit gehört selten dazu.
carVertical App herunterladen
Wer die App selbst testen möchte, kann sie hier direkt aus den offiziellen Stores herunterladen:
Beide Versionen sind kostenlos installierbar, die Fahrzeugabfragen selbst sind jedoch – wie in unserem Test beschrieben – kostenpflichtig.
Wir haben die App in der Praxis getestet und mehrere Fahrzeuge überprüft, um zu sehen, wie zuverlässig die Berichte wirklich sind. Unser Ziel: herausfinden, ob CarVertical beim Gebrauchtwagenkauf tatsächlich Transparenz bringt – oder nur gut aussieht, wenn’s dunkel ist.
Was macht die carVertical App eigentlich?
Kurz gesagt: carVertical ist eine Art digitaler Detektiv für Gebrauchtwagen. Man gibt die Fahrgestellnummer (VIN) ein, und die App zieht aus über 900 Datenquellen Informationen über das Fahrzeug – darunter Werkstätten, Versicherungen und internationale Register.
Sie soll helfen, versteckte Schäden, manipulierte Kilometerstände oder gar Diebstähle aufzudecken. Das Ganze funktioniert laut Anbieter mit Blockchain-Absicherung, damit keine Daten nachträglich geschönt werden können.
Klingt nach CSI: Auto – nur ohne Sonnenbrille und Forensik-Koffer.
Bild 1: Die carVertical App im Einsatz: Fahrzeughistorie per VIN-Abfrage prüfen und versteckte Mängel vor dem Gebrauchtwagenkauf aufdecken.
Unsere carVertical App Erfahrungen im Praxistest
Wir haben die App sowohl auf Android als auch auf iOS getestet – und sie macht den Einstieg erfreulich einfach. Die VIN scannt man direkt an der Windschutzscheibe (unten rechts), der Scan funktioniert in Sekunden. Danach dauert es etwa ein bis zwei Minuten, bis der Bericht erstellt ist.
Und der Bericht hat es durchaus in sich:
- Eine Kilometer-Historie zeigt, ob am Tacho geschraubt wurde – ein Klassiker bei „besonders gepflegten“ Gebrauchtwagen.
- Dokumentierte Unfälle und Schäden tauchen ebenfalls auf, falls sie irgendwo gemeldet wurden.
- Außerdem erfährt man, ob das Auto in einem Katastrophengebiet unterwegs war – praktisch, wenn man keinen halben Tauchgang im Kofferraum erleben will.
- Dazu gibt es technische Daten, Produktionsjahr, Ausstattung und manchmal sogar Marktwert-Schätzungen.
Soweit, so gut – aber es gibt auch Schattenseiten. Bei sportlichen Modellen wie unserem Audi S6 zeigt carVertical teils falsche Daten an: Die App lieferte Werte des normalen A6, inklusive abweichender Marktpreise. Wir vermuten, dass das bei BMW M- oder AMG-Modellen etc. ähnlich sein dürfte.
Ein weiteres Manko: Die Berichte bleiben zwar einen Monat im Profil abrufbar, aber beim Öffnen in der App wird der Bericht zu klein dargestellt. Erst durch Pinch-to-Zoom lässt er sich lesbar machen. Nicht dramatisch, aber nervig – ein Punkt, bei dem carVertical ruhig ein Software-Tuning vertragen könnte.
Positiv: Der Support reagierte schnell und hilfreich, als wir nachhakten. Kein Chatbot-Chaos, sondern echte Hilfe.
Was kostet eine carVertical-Abfrage wirklich?
Die App ist kostenlos installierbar, aber die Berichte sind kostenpflichtig – und das nicht zu knapp.
Zum Testzeitpunkt galten in Deutschland folgende Preise:
- 1 Fahrzeug prüfen: 29,98 €
- 2 Fahrzeuge prüfen: 39,97 € (statt 59,96 € / ca. 33 % Rabatt)
- 3 Fahrzeuge prüfen: 53,96 € (statt 89,94 € / ca. 40 % Rabatt)
Ein kostenloser Vollbericht ist also nicht drin. Nur der erste VIN-Scan zeigt, ob Daten überhaupt vorliegen – alles Weitere kostet. Für teurere Gebrauchte ist der Preis gerechtfertigt, für einen 1.000-Euro-Kleinwagen hingegen etwas übertrieben.
Für wen lohnt sich carVertical – und für wen eher nicht?
Sinnvoll ist carVertical für:
- Käufer teurer Gebrauchtwagen (ab ca. 10.000 €)
- Händler oder Wiederverkäufer, die regelmäßig Autos prüfen
- Import- und Export-Käufer, die internationale Daten benötigen
Eher unnötig für:
- Gelegenheitskäufer günstiger Autos
- Liebhaber älterer Modelle, bei denen kaum noch Daten vorliegen
- Nutzer, die nur technische Grunddaten oder eine grobe Einschätzung wollen
Kurz gesagt: Wenn du wissen willst, ob dein potenzieller Traumwagen wirklich unfallfrei ist oder aus einem Hochwassergebiet stammt, lohnt sich carVertical. Wenn du aber den rostigen Golf deines Nachbarn kaufst, reicht wahrscheinlich auch der Blick auf die Ölwanne.
Kostenlose Alternativen zu carVertical
Wer kein Geld ausgeben will, hat ein paar Alternativen – allerdings mit deutlich weniger Tiefgang:
- autoDNA: Optisch ähnlich, aber Berichte teils günstiger. Die Datenqualität schwankt je nach Land.
- VINCheck.info: Kostenlos, prüft aber meist nur Diebstahl- oder Totalschaden-Fälle.
- TotalCarCheck: In UK sehr beliebt, in Deutschland aber mit lückenhaften Daten.
- EpicVIN: Günstiger Anbieter mit US-Daten, aber eingeschränkter EU-Abdeckung.
Kostenlose Tools zeigen meist nur Basisdaten – also, ob das Auto überhaupt existiert und nicht gerade als Blumenkübel dient. Den Detailgrad eines carVertical-Berichts erreicht aktuell keiner davon.
Bild 2: Der Scan einer VIN funktioniert mit der carVertical App blitzschnell und der vollständige Bericht über die Auto-Historie ist in ca. 1-2 Minuten geladen.
Wann sich der Fahrzeugcheck wirklich lohnt
carVertical ist kein Wunderdetektiv, aber ein ziemlich nützliches Werkzeug, um böse Überraschungen beim Autokauf zu vermeiden. Der Bericht ist schnell erstellt, die App leicht zu bedienen, und wer mehrere Fahrzeuge prüfen möchte, profitiert von ordentlichen Rabatten. Die Erkennungsprobleme bei Sportmodellen und der Zoom-Bug sind ärgerlich, aber kein Dealbreaker.
Für Käufer hochwertiger Gebrauchtwagen ist die App ein sinnvolles Investment – eine Art digitales TÜV-Gutachten auf Knopfdruck. Wer dagegen nur wissen will, ob Opa’s alter Astra noch lebt, sollte lieber die kostenlosen Alternativen ausprobieren – oder den Schrauber seines Vertrauens fragen.
Unser Tipp: Mach den carVertical-Check immer vor dem Kauf. Denn ein Auto kann vieles sein – aber nachträgliche Ehrlichkeit gehört selten dazu.
carVertical App herunterladen
Wer die App selbst testen möchte, kann sie hier direkt aus den offiziellen Stores herunterladen:
Beide Versionen sind kostenlos installierbar, die Fahrzeugabfragen selbst sind jedoch – wie in unserem Test beschrieben – kostenpflichtig.