Falt-Smartphones sind 2025 längst mehr als ein futuristischer Gag auf Technik-Messen. Geräte wie das Galaxy Z Fold6, Pixel Fold 2 oder Motorola RAZR sind echte Produktivitätsmaschinen – wenn man sie richtig nutzt. Denn: So schick das aufgeklappte Display auch ist, ohne passende Software bleibt’s beim großen Kino mit mäßigem Programm.

Dabei gibt es mittlerweile etliche Apps, die speziell für Foldables optimiert wurden – manche mit cleveren Features, andere mit purem Understatement. Wir haben die besten Anwendungen zusammengestellt, mit denen du aus deinem faltbaren Flaggschiff wirklich das Maximum herausholst – und dabei ganz nebenbei auch deinen Freunden imponierst, die noch mit „normalen“ Smartphones herumlaufen.

Warum spezielle Apps für Foldables?

Falt-Smartphones bieten ein völlig neues Nutzungserlebnis – vorausgesetzt, die Software passt sich flexibel an das variable Display an. Während herkömmliche Apps meist nur für Standard-Smartphones konzipiert wurden, schöpfen angepasste Anwendungen das Potenzial von Foldables deutlich besser aus: etwa durch geteilte Ansichten, spezielle Flex-Modi oder erweiterte Multitasking-Funktionen. Wer nur gewöhnliche Apps nutzt, verzichtet auf genau die Features, die das Falt-Smartphone eigentlich so besonders machen. Umso wichtiger ist es, gezielt auf optimierte Anwendungen zu setzen, die dieses neue Format ernst nehmen – und gezielt darauf abgestimmt sind.

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Bild: Für Klapphandys bzw. Foldables gibt es durch die 2 Displays spezielle App-Features, wovon der User profitieren kann.

Must-Have Apps für dein Falt-Smartphone 2025 – ausführlich erklärt

1. Microsoft Outlook: Effizientes Arbeiten mit zwei Spalten – und ohne Maus

Microsoft Outlook ist für viele ohnehin der Standard, wenn es um berufliche oder private E-Mails geht. Auf Foldables spielt die App aber ihre ganze Stärke aus. Während man auf klassischen Smartphones nur schwer zwischen E-Mail-Listen und Inhalten hin- und herspringt, nutzt Outlook das große Display von Foldables optimal: Links das Postfach, rechts der Inhalt der E-Mail. Das wirkt fast wie die Desktop-Ansicht und erlaubt effizientes Arbeiten auch unterwegs. In Kombination mit dem Kalender und der Möglichkeit, Anhänge direkt zu bearbeiten, wird Outlook zur echten Schaltzentrale – ohne dass man gleich das Notebook aufklappen muss.

Warum Outlook auf Foldables besonders gut funktioniert:
  • Zwei-Spalten-Darstellung wie auf einem Desktop.
  • Multitasking-fähig: E-Mail + Kalender oder E-Mail + Browser im Split-Screen.
  • Flex-Modus auf Samsung-Modellen: obere Displayhälfte zeigt die Mail, unten Tastatur oder weitere Optionen.
  • Besonders praktisch für Business-Nutzer oder alle, die viel unterwegs organisieren.

2. Flexcil: PDFs und Notizen wie auf einem digitalen Collegeblock – aber interaktiv

Flexcil ist ein Mix aus PDF-Reader, Notiz-App und Markierhilfe – perfekt für alle, die regelmäßig mit Dokumenten arbeiten oder lernen. Auf einem Foldable ist das Erlebnis besonders überzeugend: Man kann sich eine PDF links anzeigen lassen, während man auf der rechten Seite direkt Notizen dazu macht – ganz ohne Scrollen oder App-Wechsel. Die App erlaubt sogar das direkte Kopieren von Textstellen in die Notizen und unterstützt dabei Stylus-Eingaben, etwa mit dem Samsung S Pen oder dem Pixel Fold Pen.

Warum Flexcil perfekt für Foldables ist:
  • Doppelfenster-Modus: PDF links, Notizen rechts – kein Umblättern nötig.
  • Drag-and-Drop von Text und Bildern zwischen Dokument und Notizbereich.
  • Stylus-Unterstützung voll integriert (ideal für Galaxy Fold6 & Pixel Fold Pen).
  • Mehr Übersicht durch optimierte Darstellung im Querformat.

3. TikTok: Weniger Wischen, mehr Genießen – die App fürs Couch-Scrollen mit Stil

TikTok ist eigentlich nicht dafür bekannt, ein Paradebeispiel für Produktivität zu sein – aber auf Foldables zeigt sich, wie angenehm Content-Konsum sein kann, wenn eine App dafür optimiert ist. Im sogenannten Flex-Modus (halb aufgeklappt) läuft das Video in der oberen Displayhälfte, während in der unteren Hälfte Kommentare, Likes und Sharing-Optionen angezeigt werden. Das Ergebnis: entspanntes Browsing ohne Verkrampfung der Finger – und ohne ständiges Scrollen.

Warum TikTok auf Foldables einfach mehr Spaß macht:
  • Flex-Modus: oben Video, unten Interaktion – ideal für den Tisch oder Schoß.
  • Bedienung über die untere Hälfte – kein Umgreifen nötig.
  • Große Bildschirmfläche bringt mehr Details bei Videos.
  • Spart Akku durch weniger Displaywechsel (z. B. durch Wegfallen von Pop-Ups).

4. Google Maps: Weg finden auf dem großen Screen – und endlich nicht mehr im Kleinformat verwirren lassen

Google Maps auf einem Foldable ist ein völlig anderes Erlebnis als auf einem Standard-Smartphone. Dank des großen Innendisplays kann man bequem die Karte im Vollbildmodus nutzen, während man gleichzeitig Suchvorschläge, Routeninformationen oder Bewertungen von Orten im Blick behält. Besonders hilfreich: Die App passt sich flexibel an, je nachdem ob man das Gerät aufgeklappt, halb gefaltet oder geschlossen nutzt.

Was Google Maps auf Foldables besser macht:
  • Riesige Kartenansicht bei gleichzeitigem Zugriff auf POI-Infos.
  • Geteilte Ansicht: z. B. Karte + Routenliste oder Karte + Street View.
  • Ideal im Auto: Außendisplay für Navigation, innen zusätzliche Infos.
  • Flex-Modus: Karte oben, Bedienung unten (z. B. beim Navigieren auf dem Tisch).

5. GoodNotes (für Android): Digitale Mitschriften, Skizzen und Gedanken – wie ein Notizbuch, nur cleverer

GoodNotes war lange iPad-exklusiv, doch 2025 gibt es die App endlich für Android – und Foldables zeigen hier ganz klar, was sie können. Die App fühlt sich auf dem großen Display fast wie ein echtes Heft an. Man kann zwei Seiten nebeneinander anzeigen, mit dem Stylus schreiben, Notizen strukturieren und PDF-Dateien direkt importieren. Vor allem für Schüler, Studenten und kreative Köpfe ein riesiger Gewinn.

Foldable-Vorteile auf einen Blick:
  • Doppelseiten-Darstellung – wie ein echtes Notizbuch im Querformat.
  • Stylus-Support voll ausgeschöpft mit handschriftlicher Eingabe.
  • Import von PDFs, Kommentaren und handschriftlichen Anmerkungen nebeneinander möglich.
  • Split-Screen-fähig: Notizen machen und gleichzeitig im Browser recherchieren.

6. Spotify: Der Musikplayer, der auf Foldables nicht nur gut klingt, sondern auch besser aussieht

Spotify hat in den letzten Updates stark an seiner Foldable-Optimierung gearbeitet. Nutzer sehen jetzt auf dem Innendisplay nicht nur den Player, sondern auch Liedtexte, Playlist-Verwaltung und sogar Podcasts parallel – perfekt zum Mitsingen oder schnellen Skippen. Noch besser: Im Flex-Modus kann man Musik bedienen, ohne das ganze Gerät in der Hand halten zu müssen.

Warum Spotify auf Foldables nützlicher ist:
  • Parallelansicht von Player, Lyrics und Playlist – kein Umblättern mehr.
  • Flex-Modus: Steuerung im unteren Bereich, Cover-Anzeige oben.
  • Funktioniert perfekt auch im Außendisplay – ideal beim Sport oder unterwegs.
  • Übersichtlicher als auf normalen Smartphones – z. B. für lange Podcast-Listen.

7. Samsung DeX: Die Business-Waffe für unterwegs – das Foldable als Desktop

Samsung DeX ist kein Geheimtipp, aber auf dem Galaxy Z Fold6 entfaltet es seine größte Stärke. Das Gerät wird per Kabel oder kabellos mit einem Monitor verbunden und verwandelt sich in eine Art Mini-PC. Besonders spannend: Man kann parallel das Foldable selbst weiter nutzen, während auf dem großen Bildschirm Word, Excel oder der Browser laufen.

So machen Foldables mit DeX noch mehr her:
  • Desktop-Ansicht auf dem Monitor, Touchbedienung auf dem Foldable.
  • Multitasking auf zwei Ebenen: Foldable als Trackpad oder zweite App-Ansicht.
  • Kombination mit Bluetooth-Maus und -Tastatur möglich.
  • Ideal für Präsentationen oder mobiles Arbeiten ohne Laptop.

Fazit: Foldables verdienen mehr als Standard-Apps

Falt-Smartphones sind ein Statement – und technisch echte Alleskönner. Doch ohne passende Apps nutzt man nur einen Bruchteil dessen, was Geräte wie das Galaxy Fold6 oder Pixel Fold 2 leisten könnten. Wer sich auf die optimierte Software einlässt, entdeckt neue Wege, unterwegs produktiv, kreativ oder einfach nur gut unterhalten zu sein.

Die hier vorgestellten Anwendungen zeigen, wie stark Foldables heute schon in den Alltag integriert werden können – sei es beim Arbeiten, Lernen oder einfach nur beim Scrollen durch TikTok. Besonders spannend: Viele Entwickler erkennen endlich das Potenzial dieser Geräteklasse. Mit jeder neuen App-Generation werden Foldables nicht nur größer, sondern auch klüger.

Wer also 2.000 Euro für ein faltbares Smartphone ausgibt, sollte sich nicht mit 08/15-Apps zufriedengeben. Richtig eingesetzt, ersetzt das Foldable fast schon ein Tablet oder einen Laptop – und genau dafür braucht es die richtigen Tools.