Dem Smartphone gehört die Zukunft – darin sind sich alle aktuellen Marktstudien einig. Bereits jetzt hat das Allroundtalent anderen Geräten in der Nutzung den Rang abgelaufen: rund 70 Prozent Nutzungsanteil im privaten Gerätegebrauch entfallen auf Tablets und Smartphones. Mit einer Nutzungszeit von durchschnittlich 182 Minuten am Tag ist das Smartphone der Spitzenreiter. Die Reichweite von Smartphones liegt mit August 2013 bei 62% der deutschen Bevölkerung.

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Dieser Siegeszug ist im Wesentlichen auf zwei Aspekte zurückzuführen: die räumliche Unabhängigkeit in der Nutzung und das, durch technische und inhaltliche Konvergenz gebotene Leistungsspektrum. Das Smartphone ist die allgegenwärtige Kommunikationszentrale (telefonieren, chatten, emailen, SMS schreiben, bloggen, posten, …), die darüber hinaus noch viele andere Funktionen erfüllen kann: es ist Terminkalender, Navigator, Lesegerät, Lexikon, Einkaufscenter, Radio, Musikplayer, Spielecenter in einem, um nur eine Auswahl der Nutzungsmöglichkeiten zu nennen.

Zwei Drittel der Internetzugriffe erfolgen bereits über mobile Geräte

In Sachen Internetzugriff läuft das Smartphone im Verein mit anderen mobilen Devices (Laptop und Tablet) dem guten alten Stand-PC langsam aber sicher den Rang ab: rund zwei Drittel der Zugriffe erfolgt bereits über die genannten mobilen Geräte, wobei sich seit 2010 ein Aufwärtstrend von 14,4% zeigt. Während die Informationssuche (ausführliche Recherchen) und das online Shopping gerne noch komfortabel über ein Standgerät erledigt werden, werden situationsspezifische Dienste hauptsächlich über das Smartphone genutzt.

Dabei greifen 76% der User lieber auf eine App, als auf den mobilen Webbrowser zurück. Bezahlen müssen möchten aber die wenigsten User für den App-Download. Rund 33 solcher Apps hat ein durchschnittlicher Smartphone-Besitzer auf seinem Gerät installiert, wobei er nur 18 davon aktiv nutzt.

Für viele Branchen, die auf e-Commerce setzten, ist angesichts dieser Zahlen der Schritt ins mobile Netz eine logische Konsequenz – die Glücksspielbranche ist eine davon. Bereits seit der Hochphase der New Economy Ende der 1990er Jahre kann online gewettet werden. Nicht einmal 10 Jahre hat es dann noch gedauert, bis die Wettbranche begonnen hat, auch den mobilen Markt für sich zu erschließen.

Mobile Wetten sind der Trend bei den Wettanbietern

Von den Wettkunden wurde das Angebot rasch angenommen. Heute werden rund 20% der Wetteinsätze bereits mobil platziert. Der Wettanbieter Interwetten vermeldet, im ersten Halbjahr 2013 rund 40% des Umsatzes aus den mobilen Glücksspielangeboten erwirtschaftet zu haben. Angesichts der generellen Zahlen der Branche für das online Geschäft mit der Sportwette in Deutschland (325 Millionen Bruttospielerträge im Jahr 2012), ist die mobile Wette also kein zu vernachlässigender Geschäftszweig.

Nicht alle Wettanbieter, die bereits auf die mobile Zielgruppe mit entsprechendem Angebot eingehen, stellen auch eine App zur Verfügung, viele setzen rein auf eine für mobile Endgeräte optimierte Website. Um den zufälligen Passanten am eigenen virtuellen Schaufenster zu halten, ist diese mit Sicherheit ein „Muss“, doch wie die Studien zeigen, werden Apps bevorzugt. Bestandskunden bzw. Personen, die bereits einen bestimmten Wettanbieter im Auge haben, wählen also womöglich gleich den Weg über den App-Store, um sich dann dort hoffentlich nicht enttäuscht zu sehen.

Die besten Anbieter für mobile Sportwetten

Das Branchenportal „Sportwetten Test“ (Webseite) hat die aktuellen mobilen Angebote der verschiedenen Wettanbieter ausführlich getestet und mit Bewertungen versehen. In der Branche ungeschlagen sind demnach die mobilen Angebote von Bet365, Interwetten und Tipico. Vor allem Bet365 kann überzeugen: der britische Bookie hat nicht nur das umfangreichste Wettprogramm, sondern verwöhnt seine mobilen Kunden auch rundherum mit Livevideos, Live-Scoreboards und Spielstatistiken. Zudem stellt der Wettanbieter seine Angebote sowohl via App als auch über eine mobile Webseite zur Verfügung.

Ebenfalls mit App und Website aufgestellt ist der mit Kernzielmarkt Deutschland in Malta ansässige Buchmacher Tipico. Der Fokus auf den deutschen Markt sorgt dafür, dass deutsche Wettkunden ein Wettprogramm nach ihren Vorstellungen vorfinden – Nischenprodukte finden sich aber bei Tipico, im Gegensatz zu Bet365, nicht.

Als einziger Anbieter aus dem Trio hat das österreichische Unternehmen Interwetten lediglich eine für mobile Geräte optimierte Website im Angebot. Diese Einschränkung macht der Wettanbieter aber mit tollem Wettangebot und attraktiven Quoten für Fußballwetten wieder wett.

Abseits von den genannten Buchmachern ist auch Unibet für mobile User empfehlenswert. Der ursprünglich in London gegründete und auf den Zielmarkt Schweden ausgerichtete Buchmacher führt inzwischen ein Angebot von internationalem Format. Der Bookie hat gleich mehrere Apps – und natürlich auch eine mobile Website – im Angebot: eine App für das Sportsbook, eine für Tennis Livescores, eine für Fußball Statistiken und eine mit Sports TV-Programm und Live Streaming.