Sicherheit wird in letzter Zeit wieder groß geschrieben: In den Nachrichten ist immer wieder von Datenspionen zu lesen, die es mit der Privatsphäre nicht ganz so ernst nehmen. Das Smartphone ist dabei ein beliebtes Ziel, denn immer mehr Menschen bewahren hier wichtige und empfindliche Daten auf. Es geht natürlich nicht um die letzten Urlaubsfotos, sondern Passwörter zu diversen Webseiten, Kreditkartendaten und vieles mehr.
Die Bedrohung geht meist von Handy-Viren und -Trojanern aus, die zum Teil direkt aus dem Appstore heruntergeladen werden. Die Schadsoftware Skulls und Cabir gab sich zum Beispiel als legitime Anwendung aus, beraubte das Mobiltelefon aber um bestimmte Funktionen. Damals waren jedoch Smartphones weder weit verbreitet noch war der Download von Apps beliebt. Das hat sich allerdings geändert: Laut statista gibt es allein in Deutschland rund 33 Millionen Smartphone-Nutzer. Für Datenspione bietet die Verbreitung des Smartphones enormes Potenzial, in Panik sollte dennoch niemand verfallen. Mit den nachfolgenden Tipps kann sich jeder vor den Gefahren schützen.
[h=3]Basisschutz: Das absolute Minimum[/h]Die Freude ist groß, wenn man sich ein nagelneues Smartphone auf otto.de kauft und das funkelnde Gerät zum ersten Mal einschaltet. Doch die Begeisterung wird schnell getrübt, wenn man an die zahlreichen Nachrichten denkt, die im Internet kursieren. Virenverseuchte Apps stehlen die Daten der Opfer und senden sie an den Angreifer. Datenspione greifen das Mobiltelefon allerdings nicht immer nur über das Internet an. Der simpelste Datendiebstahl erfolgt lokal beim Entwenden des Geräts. Eine kleine Unachtsamkeit und schon ist das Mobiltelefon verschwunden. Fehlt eine Tasten- oder Displaysperre, hat der Dieb natürlich leichtes Spiel. Aus diesem Grund lautet die erste Regel für den Basisschutz: Sofort nach dem Kauf des Smartphones eine Displaysperre mit einem PIN oder einer Touch-Bewegung (Musterentsperrung) einrichten. Bei der Musterentsperrung handelt es sich um eine Punkte-Matrix, auf der man mindestens vier Punkte verbinden muss, um das Smartphone zu entsperren. So hat der Dieb nicht die Möglichkeit, SMS zu lesen, Telefonnummern zu kopieren oder teure Telefonate zu führen. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist der PIN der SIM-Karte, welche bei jedem Start des Telefons eingegeben werden muss. Da die meisten Menschen ihr Smartphone kaum noch ausschalten, ist dieser Schutz kaum effektiv.
[h=3]Sicherheit im Urlaub[/h]Das Smartphone ist auch im Urlaub ein treuer Begleiter: Es schießt Fotos der Besitzer unter dem Eiffelturm, nimmt Videos beim Sightseeing auf und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, Infos über das Internet zu erhalten. Für Reisende ist das Smartphone der perfekte Reisebegleiter. Genau aus dem Grund sind sie ein beliebtes Opfer von Kriminellen. Touristen schleppen auf dem Gadget massenweise Daten mit sich, die sich für Passwörter von Bezahlsystemen, Kontaktdaten und vieles mehr interessieren.
Touristen sollten vor der Reise folgende Vorkehrungen treffen:
Im Urlaub schützen sich Reisende, wenn sie folgende Tipps beachten:
Smartphone-Besitzer haben den Vorteil, dass sie ihr Gerät selbst orten und sperren können. Die Standortbestimmung funktioniert mithilfe des Netzbetreibers. Das Mobiltelefon kommuniziert immer mit dem nächstgelegenen Sendemast und lässt sich so orten. Über die Koordinaten des Sendemastes sowie seiner Funkreichweite lässt sich die Position des Smartphones bestimmen.
Als Alternative zur Ortung über den Mobilfunkanbieter gibt es die Möglichkeit, das Smartphone über GPS zu orten. In diesem Fall findet ein Satellit das Gerät, insofern diese Funktion auf dem Mobiltelefon aktiviert ist. Die Funktion hat allerdings einige Nachteile: Befindet sich das Smartphone im Funkschatten der Satelliten oder innerhalb eines Gebäudes, lässt sich seine Position nicht genau lokalisieren.
Ist die Lokalisierung des Smartphones erfolgreich, haben die Besitzer des Geräts zwei Möglichkeiten:
Besitzer eines iPhone haben bei Verlust des Geräts die Möglichkeit, eine Nachricht und Telefonnummer auf dem Bildschirm des Geräts anzeigen zu lassen. Ist man dagegen davon überzeugt, dass es gestohlen wurde, ist es sinnvoll, alle Daten auf dem Gerät zu löschen. Das Mobiltelefon wird dabei auf seine Werkseinstellungen zurückgesetzt.
[h=3]Unseriöse Apps und Sicherheitslücken in Appstores[/h]Smartphones haben den großen Vorteil, ihre Funktionen durch Apps zu erweitern. Dieser Vorteil kann aber auch ein großer Nachteil werden. Im Grunde hat jedes Smartphone Zugriff auf einen Appstore. Dort gibt es kostenlose und kostenpflichtige Apps, die man herunterladen kann. Während Apple ein recht striktes Verfahren zur Zulassung im Appstore hat, scheint Google die Sache etwas lockerer zu sehen. So kam es in der Vergangenheit dazu, dass Apps im Store zugelassen wurden, die böse Absichten hatten. Auf dieses Problem reagierte Google mit seinem Antimalware-Bouncher, der dafür sorgen soll, dass Malware nicht mehr über Google Play verteilt wird. Leider ist dieses Abwehrprogramm nicht so effektiv, wie es Google wünscht. Smartphone-User müssen demnach vorsichtig sein, was sie herunterladen und auf ihrem Gerät installieren.
Neben den Appstores gibt es eine weitere Möglichkeit, wie schädliche Apps auf ein Smartphone gelangen können, nämlich über In-App-Downloads. In diesem Fall verteilen Kriminelle kostenlose Apps, über welche weitere Spiele oder zusätzliche Leistungen erhältlich sind. Die App kann die Kontrollen der Appstore-Anbieter umgehen, da sie selbst keinen schädlichen Code enthält. Durch den In-App-Download lädt der Nutzer dann Malware auf sein Gerät, welches persönliche Daten sammelt und an den Angreifer verschickt oder teure Premium-SMS versendet.
Ebenfalls problematisch sind gefälschte Apps, die vorgeben, eine beliebte Applikation zu sein. Diese lassen sich an den geringen Downloads leicht erkennen. Wer sie runterlädt und installiert, wird feststellen, dass sie direkt abstürzt. Das Werk ist aber schon vollbracht: Im Hintergrund werden fleißig Premium-SMS versendet.
Smartphone-Besitzer schützen sich folgendermaßen vor unseriösen Apps:
Die Bedrohung geht meist von Handy-Viren und -Trojanern aus, die zum Teil direkt aus dem Appstore heruntergeladen werden. Die Schadsoftware Skulls und Cabir gab sich zum Beispiel als legitime Anwendung aus, beraubte das Mobiltelefon aber um bestimmte Funktionen. Damals waren jedoch Smartphones weder weit verbreitet noch war der Download von Apps beliebt. Das hat sich allerdings geändert: Laut statista gibt es allein in Deutschland rund 33 Millionen Smartphone-Nutzer. Für Datenspione bietet die Verbreitung des Smartphones enormes Potenzial, in Panik sollte dennoch niemand verfallen. Mit den nachfolgenden Tipps kann sich jeder vor den Gefahren schützen.
[h=3]Basisschutz: Das absolute Minimum[/h]Die Freude ist groß, wenn man sich ein nagelneues Smartphone auf otto.de kauft und das funkelnde Gerät zum ersten Mal einschaltet. Doch die Begeisterung wird schnell getrübt, wenn man an die zahlreichen Nachrichten denkt, die im Internet kursieren. Virenverseuchte Apps stehlen die Daten der Opfer und senden sie an den Angreifer. Datenspione greifen das Mobiltelefon allerdings nicht immer nur über das Internet an. Der simpelste Datendiebstahl erfolgt lokal beim Entwenden des Geräts. Eine kleine Unachtsamkeit und schon ist das Mobiltelefon verschwunden. Fehlt eine Tasten- oder Displaysperre, hat der Dieb natürlich leichtes Spiel. Aus diesem Grund lautet die erste Regel für den Basisschutz: Sofort nach dem Kauf des Smartphones eine Displaysperre mit einem PIN oder einer Touch-Bewegung (Musterentsperrung) einrichten. Bei der Musterentsperrung handelt es sich um eine Punkte-Matrix, auf der man mindestens vier Punkte verbinden muss, um das Smartphone zu entsperren. So hat der Dieb nicht die Möglichkeit, SMS zu lesen, Telefonnummern zu kopieren oder teure Telefonate zu führen. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist der PIN der SIM-Karte, welche bei jedem Start des Telefons eingegeben werden muss. Da die meisten Menschen ihr Smartphone kaum noch ausschalten, ist dieser Schutz kaum effektiv.
[h=3]Sicherheit im Urlaub[/h]Das Smartphone ist auch im Urlaub ein treuer Begleiter: Es schießt Fotos der Besitzer unter dem Eiffelturm, nimmt Videos beim Sightseeing auf und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, Infos über das Internet zu erhalten. Für Reisende ist das Smartphone der perfekte Reisebegleiter. Genau aus dem Grund sind sie ein beliebtes Opfer von Kriminellen. Touristen schleppen auf dem Gadget massenweise Daten mit sich, die sich für Passwörter von Bezahlsystemen, Kontaktdaten und vieles mehr interessieren.
Touristen sollten vor der Reise folgende Vorkehrungen treffen:
- Aktualisieren: Im heimischen, geschützten WLAN das Smartphone und alle benötigten Programme aktualisieren. So sparen sich Touristen nicht nur teure Roaming-Kosten im Ausland, sie müssen auch nicht über unsichere WLAN-Hotspots ins Internet gehen.
- Backup: Zu Hause müssen Touristen alle Daten absichern. Sollte das Mobiltelefon gestohlen werden, sind zumindest die Daten nicht verloren. Besitzer eines iPhones können Backups mit iTunes erstellen, Android-Usern stehen diese Möglichkeiten zur Verfügung.
- WLAN: Wer im Urlaub kostenlos surfen möchte, sollte nicht offene WLAN-Hotspots nutzen. Hacker wissen, wie beliebt diese sind, und nutzen sie, um unverschlüsselte Daten mitzulesen.
Im Urlaub schützen sich Reisende, wenn sie folgende Tipps beachten:
- Apps: Der Zugriff auf kennwortgeschützte Inhalte sollte im Urlaub ausschließlich über Apps erfolgen. Diese bieten im Gegensatz zum Browser häufig eine verschlüsselte Verbindung an, sodass die Daten nicht ausgelesen werden können.
- Funkverbindungen: Bluetooth, WLAN und NFC sollten im Urlaub komplett ausgeschaltet bleiben und nur dann aktiviert werden, wenn sie benötigt werden.
- SMS: Unbekannte Absender schicken Urlaubern gerne spannende Angebote, hinter denen teure Abzocknummer oder mit Viren verseuchte Internetseiten stecken. Diese Nachrichten am besten sofort löschen.
Smartphone-Besitzer haben den Vorteil, dass sie ihr Gerät selbst orten und sperren können. Die Standortbestimmung funktioniert mithilfe des Netzbetreibers. Das Mobiltelefon kommuniziert immer mit dem nächstgelegenen Sendemast und lässt sich so orten. Über die Koordinaten des Sendemastes sowie seiner Funkreichweite lässt sich die Position des Smartphones bestimmen.
Als Alternative zur Ortung über den Mobilfunkanbieter gibt es die Möglichkeit, das Smartphone über GPS zu orten. In diesem Fall findet ein Satellit das Gerät, insofern diese Funktion auf dem Mobiltelefon aktiviert ist. Die Funktion hat allerdings einige Nachteile: Befindet sich das Smartphone im Funkschatten der Satelliten oder innerhalb eines Gebäudes, lässt sich seine Position nicht genau lokalisieren.
Ist die Lokalisierung des Smartphones erfolgreich, haben die Besitzer des Geräts zwei Möglichkeiten:
- Sie sperren das Gerät.
- Sie löschen alle darauf enthaltenen Daten.
Besitzer eines iPhone haben bei Verlust des Geräts die Möglichkeit, eine Nachricht und Telefonnummer auf dem Bildschirm des Geräts anzeigen zu lassen. Ist man dagegen davon überzeugt, dass es gestohlen wurde, ist es sinnvoll, alle Daten auf dem Gerät zu löschen. Das Mobiltelefon wird dabei auf seine Werkseinstellungen zurückgesetzt.
[h=3]Unseriöse Apps und Sicherheitslücken in Appstores[/h]Smartphones haben den großen Vorteil, ihre Funktionen durch Apps zu erweitern. Dieser Vorteil kann aber auch ein großer Nachteil werden. Im Grunde hat jedes Smartphone Zugriff auf einen Appstore. Dort gibt es kostenlose und kostenpflichtige Apps, die man herunterladen kann. Während Apple ein recht striktes Verfahren zur Zulassung im Appstore hat, scheint Google die Sache etwas lockerer zu sehen. So kam es in der Vergangenheit dazu, dass Apps im Store zugelassen wurden, die böse Absichten hatten. Auf dieses Problem reagierte Google mit seinem Antimalware-Bouncher, der dafür sorgen soll, dass Malware nicht mehr über Google Play verteilt wird. Leider ist dieses Abwehrprogramm nicht so effektiv, wie es Google wünscht. Smartphone-User müssen demnach vorsichtig sein, was sie herunterladen und auf ihrem Gerät installieren.
Neben den Appstores gibt es eine weitere Möglichkeit, wie schädliche Apps auf ein Smartphone gelangen können, nämlich über In-App-Downloads. In diesem Fall verteilen Kriminelle kostenlose Apps, über welche weitere Spiele oder zusätzliche Leistungen erhältlich sind. Die App kann die Kontrollen der Appstore-Anbieter umgehen, da sie selbst keinen schädlichen Code enthält. Durch den In-App-Download lädt der Nutzer dann Malware auf sein Gerät, welches persönliche Daten sammelt und an den Angreifer verschickt oder teure Premium-SMS versendet.
Ebenfalls problematisch sind gefälschte Apps, die vorgeben, eine beliebte Applikation zu sein. Diese lassen sich an den geringen Downloads leicht erkennen. Wer sie runterlädt und installiert, wird feststellen, dass sie direkt abstürzt. Das Werk ist aber schon vollbracht: Im Hintergrund werden fleißig Premium-SMS versendet.
Smartphone-Besitzer schützen sich folgendermaßen vor unseriösen Apps:
- Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen installieren (Appstore, Software-Hersteller)
- Kommentare der App durchlesen
- Informationen zur App in Foren und Testberichten suchen
- bei Unsicherheit auf Download und Installation der App verzichten