Der Einkauf auf Raten ist bei Verbrauchern längst gang und gäbe. Wurden früher maximal Immobilien, Fahrzeuge und vielleicht noch teure Möbel mit einem Kredit finanziert, so kann man heute sogar kleine Beträge finanzieren und bei manchen Werbeaktionen sogar zinsfrei. Da liegt es natürlich nahe, auch bei Handys und Smartphones diese attraktive Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Tatsächlich lohnt vor allem beim reinen Gerätekauf ein Blick auf mögliche Finanzierungsoptionen, denn mit geringen monatlichen Raten macht der Kauf eines neuen Modells noch mehr Sinn.

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Ratenkauf bei Geräten ohne SIM-Karte oft günstig

Einer der größten Vorteile, wenn man sein neues Handy auf Raten kauft, ist die sofortige Verfügbarkeit des Geräts. Zwar kosten neue Modelle auch beim Smartphone-Ratenkauf insgesamt nicht weniger, doch der hohe Gesamtverkaufspreis wird nicht sofort fällig und schlägt deshalb nicht gleich ein Loch in die Haushaltskasse. Das Gerät hingegen kann sofort genutzt werden und man bekommt unmittelbar Zugang zum allerneuesten Modell – sei es ein Samsung Galaxy oder auch ein Apple iPhone. Wenn man seine alte SIM-Karte dabei behalten möchte und keinen Neuvertrag abschließen will, macht ein Ratenkauf die Sache noch einfacher. Gute Anbieter, die häufig online zu finden sind, verzichten dabei auch auf eine Anzahlung, so dass man das Gerät bereits nutzen kann, noch bevor die erste Rate überhaupt fällig wird.

Vertragsangebote enthalten Ratenkauf meist automatisch

Wer nicht allein ein neues Smartphone, sondern auch gleich einen neuen Vertrag haben möchte, kommt um den Ratenkauf kaum herum. Die meisten Anbieter verrechnen nämlich den Gerätepreis mit der monatlichen Vertragszahlung. Manchmal wird zwar eine gewisse Anzahlung fällig, doch den Hauptteil des Gerätepreises zahlt man über die Vertragslaufzeit ab. Das ist zwar praktisch, führt aber auch dazu, dass die Kreditlauflaufzeit an die Vertragslaufzeit gekoppelt ist und man quasi gezwungen wird, einen langfristigen Vertrag abzuschließen, um die günstigen Konditionen für den Gerätekredit zu erhalten. Wer das nicht möchte, sollte sich also lieber ein neues Smartphone auf Raten kaufen und seinen alten Vertrag mit alter SIM-Karte einfach mitnehmen.

Vorteile eines Ratenkaufs

Die geringe monatliche Kostenbelastung und die bessere Planbarkeit der Ausgaben sind die wichtigsten Vorteile eines Ratenkaufs. Obwohl wie bereits erwähnt das Gerät selbst sofort zur Verfügung steht, ist die Zahlung im Gegenzug erst nach und nach fällig. Das erlaubt auch einem Menschen mit geringem Einkommen, eine etwas teurere Ausgabe zu tätigen und nicht immer auf alles verzichten zu müssen. Die Alternative wäre das gute alte Ansparen, doch das bedeutet auch, eine Anschaffung aufschieben zu müssen, statt sofort in den Genuss eines neuen Geräts zu kommen. Mit einem Ratenkauf belastet man zwar das eigene Konto über einen längeren Zeitraum, allerdings weit geringer als mit einer sofort fälligen Einmalzahlung. Dieser Vorteil gilt auch dann, wenn die Gesamtsumme durch die Kreditzinsen höher ausfällt, denn für viele Menschen sind 24 mal 20 Euro (also gesamt 480 Euro) leichter zu verschmerzen als einmal 450 Euro sofort. Übrigens: Auch ein Handy, das auf Raten gekauft wurde, ist für Unternehmer problemlos als Geschäftsausgabe absetzbar.

Nachteile eines Ratenkaufs

Die offensichtlichste Gefahr des Ratenkaufs ist natürlich immer die schleichende Überschuldung, wenn man zu viele kleine Kredite gleichzeitig zu laufen hat. Da Verbraucherkredite – und nichts anderes ist ein Ratenkauf – nicht so hohe bürokratische Anforderungen stellen wie ein normaler Bankkredit, verleitet er eher zur Inanspruchnahme für einen Kauf. Wer allerdings seine monatlichen Kosten gut im Blick hat und nicht wahllos alles kauft, was gerade im Angebot ist, der gerät weit weniger in die Gefahr der Überschuldung. Eine gute Möglichkeit, seine Ausgaben im Blick zu behalten, sind selbst angefertigte Übersichten zu Einnahmen und Ausgaben oder eine spezielle Software, die einem Haushaltsbuch ähnelt. Dieser Tipp mag zwar trivial klingen, doch meist wird das, was man optisch aufbereitet, viel besser wahrgenommen. Meist bleibt dann unter dem Strich noch genug übrig, um sich etwas zu gönnen – zum Beispiel ein neues Smartphone.