Wer einmal einen festen Handyvertrag mit monatlicher Grundgebühr hat, der wechselt nur in den seltensten Fällen zu einer Prepaid-Variante – und verschenkt so bares Geld.

Welcher Telefontyp nutzt das Smartphone?

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Das Smartphone ist längst der ständige Begleiter. Doch welche Kosten dürfen für Telefonie, SMS und Internet anfallen und was spricht eigentlich für eine Prepaid-Vertragsvariante?

Um herauszufinden, ob ein Handyvertrag oder ein Prepaid-Tarif die bessere Variante ist, wird regelmäßig ein Blick in die Nutzergewohnheiten empfohlen. Stiftung Warentest hat daraufhin im Juli 2016 diese Nutzerprofile definiert, die in der folgenden Tabelle näher charakterisiert werden.

Daneben lassen sich folgende Telefonie-Tendenzen ableiten:

  • Das Smartphone wird immer häufiger zum Haupttelefon. Auf eine Festnetz-Nummer wird gerade bei jungen Leuten immer häufiger verzichtet. Sie sind ohnehin die meiste Zeit unterwegs und nutzen fast ausschließlich das Smartphone.
  • SMS gehören zur aussterbenden Messenger-Form. In einer VATM-Statistik zeigt sich überaus deutlich, dass bereits im Jahr 2013 WhatsApp-Nachrichten klassischen SMS den Rang abgelaufen haben. In den Jahren 2014 und 2015 wurde dies noch einmal deutlicher.
  • Die Internet-Nutzung wird massiv zunehmen, denn: Mobiles Internet ist weiter auf dem Vormarsch. Wer als Firma beispielsweise mobil nicht gefunden wird, verspielt viel Kundenpotential. Die folgende Grafik zeigt, dass das mobile Internet zu jeder Tageszeit stark ist. Kein Wunder. Wer sich umsieht, sieht Menschen, die überall und immer am Smartphone zu Gange sind.
Welcher Telefontyp kommt mit einer Prepaid-Karte auf seine Kosten?

Prepaid-Tarife sind heute alles andere als die Stiefkinder der Anbieter. Sie erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und haben – nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl an Vertragsoptionen – viele Nutzer. Prepaid Tarife müssen übrigens ebenso wie jeder andere Smartphone-Tarif verglichen werden – am besten mit Blick auf das Nutzerverhalten, das in der eingangs skizzierten Tabelle abzulesen ist.

Die wichtigsten Vergleichsfaktoren sind:

  • Die Kosten für Telefonie (und die Taktung).
  • Die Kosten pro SMS (nur für strikte Gegner von WhatsApp und ähnlichen Diensten).
  • Die Laufzeit.
  • Einmalige Kosten.
  • Boni wie etwa Freiminuten, Datenvolumen, zusätzliches Guthaben, etc.
Um aufzeigen zu können, für wen ein Prepaid-Tarif sinnvoll ist, seien nun noch einmal die eingangs erwähnten Telefontypen herangezogen:

Für welche Personengruppen sind Prepaid-Tarife sinnvoll?

Ganz unabhängig vom Telefonverhalten kann auch der Finanzstatus oder der Aufenthaltsort ein Grund dafür sein, sich um einen Prepaid-Tarif zu bemühen. Kinder und Jugendliche, die noch kein festes Einkommen haben, haben die Möglichkeit, mit einer Prepaid-Karte erreichbar zu sein, ohne in die Kostenfalle Handy rutschen zu können, vor der regelmäßig gewarnt wird. Auch diejenigen, die kein festes Einkommen haben, bekommen keine Probleme beim Abschluss eines Prepaid-Tarifs, weil die Kosten im Vorfeld beglichen werden – und nicht wie bei einem Vertragshandy am Ende des Monats vom Konto abgebucht werden. Darüber hinaus bieten sich Prepaid-Tarife auch für all diejenigen an, die im Ausland unterwegs sind. Die Prepaid-Karte eines lokalen Anbieters ist längst kein geheimer Spartipp mehr.


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Wer häufig im Ausland unterwegs ist, kann von Prepaid-Tarifen lokaler Anbieter profitieren.

Tipp: Nachdem die sogenannten Roaming-Gebühren, die beim Telefonieren mit einem Vertragshandy im Ausland anfallen, längst abgeschafft sein sollten, es aber de facto noch nicht sind, hilft ein Blick in die Vertragsbedingungen – oder in die Presse. Aktuell – so berichtet die Tagesschau – sind 90 Roaming-freie Tage im Ausland im Gespräch. „In einem Entwurf für die Regelung ab Juni 2017 sieht die EU-Kommission vor, dass Handynutzer im EU-Ausland nur einen begrenzten Zeitraum lang ohne Zusatzkosten telefonieren und im Internet surfen können. 90 Tage pro Jahr sind in der sogenannten "Fair Use Policy" (etwa: Regel zur angemessenen Verwendung) vorgesehen. Ein solches Kontingent dürfe praktisch jeden Bedarf von Privat- und Geschäftsreisenden decken, heißt es in dem Entwurf.“

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