Katastrophen, Unwetter, Feuer – wenn die Welt mal wieder aus den Fugen gerät, hilft eine gute Warn-App, um rechtzeitig informiert zu sein. In Deutschland gibt es zwei große kostenlose Apps, die genau das versprechen: NINA und KATWARN. Doch welche ist besser? Wer warnt schneller? Und welche App sorgt dafür, dass du im Notfall nicht erst nach einem Regenschirm, sondern direkt nach einem sicheren Unterschlupf suchst? Hier kommt der ultimative Vergleich!

1. Die Kandidaten im Überblick

NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App)

Entwickelt vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), bringt NINA offizielle Warnungen direkt auf dein Handy. Sie deckt nicht nur Unwetter und Katastrophen ab, sondern informiert auch über Hochwasser und gefährliche Ereignisse wie Chemieunfälle.

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KATWARN

Von Fraunhofer entwickelt und von Versicherungen sowie Kommunen genutzt, informiert KATWARN über Katastrophen in bestimmten Regionen. Städte und Landkreise können darüber gezielt eigene Warnmeldungen versenden.

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Bild: Welche App warnt dich besser vor Katastrophen - Nina oder Katwarn?

2. Funktionsvergleich – Wer kann was?

Feature
NINA
KATWARN
Amtliche WarnungenJa, bundesweitJa, aber abhängig von teilnehmenden Kommunen
UnwetterwarnungenJa, direkt vom DWDJa, aber keine Hochwasserwarnungen
Regionale WarnungenJa, mit individueller GebietsauswahlJa, aber nicht flächendeckend
Standortbasierte WarnungenAutomatische Push-WarnungenEbenfalls möglich
Evakuierungshinweise & VerhaltenstippsDetaillierte InfosNicht immer vorhanden
Sprachliche VerständlichkeitManchmal etwas bürokratischOft leichter verständlich

3. Bedienung und Nutzerfreundlichkeit
  • NINA punktet mit einer modernen, übersichtlichen Oberfläche und bietet direkt beim Öffnen eine kompakte Übersicht der aktuellen Warnungen. Die Einrichtung ist einfach, die Push-Benachrichtigungen sind zuverlässig – allerdings können die Formulierungen manchmal etwas behördlich-kryptisch wirken.
  • KATWARN ist minimalistisch gehalten und funktioniert ebenfalls einfach. Allerdings hängt die Qualität der Warnungen stark von den teilnehmenden Kommunen ab. Manche Regionen sind top informiert, andere erhalten kaum Updates. Zudem gibt es weniger allgemeine Verhaltenstipps als bei NINA.

4. Wer warnt schneller?

Im Ernstfall zählt jede Sekunde. In der Praxis zeigt sich, dass NINA oft schneller ist als KATWARN – vor allem, wenn es um überregionale Gefahren geht. Das liegt daran, dass NINA direkt mit dem modularen Warnsystem des Bundes verknüpft ist. KATWARN hingegen ist stärker von regionalen Behörden abhängig, die Warnungen manuell einpflegen müssen.

5. Das große Fazit: Wer gewinnt?

Beide Apps haben ihre Stärken, aber wenn es um die beste Rundum-Warn-App geht, ist NINA der klare Gewinner. Sie bietet umfassendere Warnungen, schnellere Meldungen und mehr nützliche Informationen.

KATWARN kann sich trotzdem lohnen, besonders wenn du in einer Stadt wohnst, die aktiv über KATWARN informiert. Als Ergänzung zu NINA ist sie nicht verkehrt – aber als alleinige App reicht sie in vielen Fällen nicht aus.

Unser Tipp: Warum nicht einfach beide Apps installieren? So verpasst du garantiert keine Warnung und bist bestens vorbereitet, falls mal wieder Weltuntergangswetter angesagt ist! Und falls du doch keine Lust hast auf ein Sirenen-Drama, dann kannst du mit dieser Anleitung Notfallwarnungen am Handy ganz einfach deaktivieren.