Das Smartphone ist im heutigen Zeitalter nicht mehr wegzudenken. Nach einer Studie im Jahr 2015 ergab sich in Deutschland durchschnittlich eine Nutzungsdauer von 95 Minuten täglich, an dem der mobile Begleiter genutzt wird. Der Trend geht also ganz deutlich nach oben und in Einzelfällen dürfte dieser Wert noch drastisch höher liegen. Das Problem: Immer mehr erkranken durch das Smartphone, sei es durch Krebs wegen der hohen SAR-Strahlenbelastung oder sogar Impotenz, warme Ohren oder auch anderweitige Symptome sind nicht selten.

Wie man damit umgeht und sich besser gegen diverse Krankheiten schützen kann, möchten wir heute in diesen Artikel aufklären.


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Smartphone am Ohr - Copyright: WDR

Gerichtsfall in Italien: Krebs nach 15-jähriger Smartphone-Nutzung

Ein aktuelles Gerichtsurteil aus Italien bringt derzeit sehr viel Unruhe in die Smartphone-Szene. Konkret geht es um Roberto Romeo, der sich vor 7 Jahren einen Tumor (Akustikusneurinom) zugezogen hatte und an einem Ohr nicht mehr richtig hören konnte. Der Mitarbeiter eines Mobilfunkkonzerns verbrachte die letzten 15 Jahre täglich mehrere Stunden damit, mit seinem Handy diverse Kundengespräche abzuwickeln. Romeo "schleppte" seinen Arbeitgeber vor Gericht und bekam Recht vom zuständigen Richter zugesprochen. Der zuständige Physiker Crosignani sorgt jedoch für Beruhigung, diverse Erkrankungen mit dem Smartphone hängen oft von der täglichen Dosis ab. Natürlich trägt ein Mitarbeiter, der täglich stundenlang mit dem Smartphone telefonieren muss ein erheblich höheres Krebsrisiko als zum Beispiel ein 0815-Nutzer. Dennoch sollte jeder vorbeugen, denn durch die immer fortschrittlichere Technik in Smartphones ist es zwangsläufig nicht möglich, den SAR-Wert (Strahlungsbelastung) zu senken.

Eine Studie aus 2010 bestätigt außerdem, dass bei Menschen, die täglich rund 30 Minuten mit dem Smartphone telefonieren ein um 40% erhöhtes Hirntumor-Risiko vorliegt.

Nun einige Tipps, wie man sich gegen ein erhöhtes Krebsrisiko vor Smartphones besser schützen kann:

  • Fragen Sie beim Kauf eines Smartphones konkret nach, welchen SAR-Wert das Gerät hat. Das Bundesamt für Strahlenschutz rät zu Geräten unter 2 Watt pro Kilogramm. Wir empfehlen jedoch 1,2 Watt pro Kilogramm. Zum Vergleich: Das aktuelle iPhone 7 wurde am Kopf mit 1,38 W/Kg gemessen, was unserer Meinung nach zu hoch ist.
  • Es ist deutlich besser, diverse Anrufe mit dem Festnetz-Telefon zu tätigen, wenn Ihnen das möglich ist.
  • Benutzen Sie für Anrufe ein Headset, damit das Smartphone nicht in unmittelbarer Nähe des Kopfes ist.
  • Telefonieren Sie mit dem Smartphone, halten Sie das Gerät nicht direkt ans Ohr, sondern mit einem kleinen Abstand.
  • Tragen Sie das Smartphone nicht in der Hosentasche, denn aus einer Studie in 2011 geht eindeutig hervor, dass Smartphones in der Hosentasche die Fruchtbarkeit von Männern durchaus beeinflussen kann.