Man kennt das: Das neue Smartphone glitzert in der Werbung wie ein Diamant, der Akku soll ewig halten, und die Kamera macht Fotos, die selbst Oma ohne Brille scharf sieht. Doch kaum hat man es gekauft, kommt das nächste Modell – und das Portemonnaie weint bittere Tränen. Was, wenn man ein Handy einfach mal mieten könnte, wie einen E-Scooter oder den Nachbarn sein WLAN? Wir haben den Trend einen Monat lang getestet, um herauszufinden: Ist Handy-Mieten die Zukunft oder nur ein teurer Gag?

Was steckt hinter dem Trend „Handy mieten“?

Handy mieten statt kaufen – das klingt erst mal nach einem hippen Lifestyle-Hack für Menschen, die auch ihren Kaffee lieber leasen, statt ihn zu brühen. Aber was bedeutet das konkret? Beim Mieten zahlst du eine monatliche Gebühr, um ein Smartphone deiner Wahl zu nutzen, ohne es direkt für mehrere hundert Euro kaufen zu müssen. Nach Ablauf der Mietzeit kannst du es zurückgeben, upgraden oder manchmal sogar übernehmen. Doch bevor du jetzt dein Sparschwein zückst: Lohnt sich das finanziell? Ist es praktisch? Und vor allem – für wen ist das überhaupt eine Option? Wir haben uns in die Welt der Handy-Miete gestürzt, um Licht ins Dunkel zu bringen – und ja, dabei auch ein paar Stolpersteine entdeckt.

Handy mieten statt kaufen – 1 Monat im Test Lohnt es sich wirklich.jpg

Bild: Handy mieten oder kaufen? Wir vergleichen, was sich unter dem Strich mehr lohnt und für welche Zielgruppe.

Handy mieten oder kaufen: Der große Vergleich

Vorteile und Nachteile, wenn man sich ein Smartphone mietet

Beim Mieten geht’s um Flexibilität und Bequemlichkeit – aber es gibt auch Haken:

Vorteile:
  • Flexibilität: Neues Modell gefällig? Einfach zurückgeben und das nächste holen – kein Drama mit Verkauf oder Schubladenchaos.
  • Keine hohen Anschaffungskosten: Statt 1000+ Euro auf einmal zahlst du überschaubare Monatsraten, z. B. 64,90 € fürs iPhone 16 Pro Max z.B. bei Grover.
  • Sorglos-Paket: Viele Anbieter wie Grover bieten Reparatur oder Austausch bei Defekten – ideal, wenn dein Handy öfter mal Bekanntschaft mit dem Asphalt macht.

Nachteile:
  • Langfristig teurer: Die Monatsraten summieren sich – nach ein paar Jahren zahlst du oft mehr als beim Kauf.
  • Vertragsbindung: Spontanes Kündigen? Fehlanzeige, du sitzt die Mindestlaufzeit ab – bei Grover z. B. 6 Monate.
  • Nichts gehört dir: Am Ende hast du kein Eigentum, sondern nur Erinnerungen an schöne Selfies.

Vorteile und Nachteile, wenn man sich ein Handy kauft

Beim Kaufen hast du das Gerät in der Hand – aber dafür musst du auch mehr investieren:

Vorteile:
  • Eigentum: Das Handy gehört dir – verkauf es, verschenk es oder bau es in ein Kunstprojekt ein.
  • Wiederverkaufswert: Nach ein paar Jahren kannst du noch Geld rausholen, z. B. 500–600 Euro für ein gut erhaltenes iPhone.
  • Langfristig günstiger: Einmal zahlen und fertig – keine laufenden Kosten.

Nachteile:
  • Hohe Anfangskosten: 1250 Euro fürs iPhone 16 Pro Max? Das tut erst mal weh.
  • Wertverlust: Neues Modell raus, alter Wert weg – wie bei einem Auto nach der ersten Fahrt.
  • Selbst haften: Geht’s kaputt, bist du dran – keine Versicherung inklusive.

Für wen ist Handy mieten lohnend?

Handy-Mieten ist nicht für jeden geeignet, aber es gibt klare Gewinner. Selbstständige, die für ihr Business immer die neueste Technik brauchen – etwa für schicke Präsentationen oder Apps, die auf älteren Modellen lahmen – profitieren von der Flexibilität. Die Handy Mietgebühren kann man natürlich hier ebenso in die Steuer einkalkulieren als Betriebsausgabe. Auch Technik-Fans, die jedes Jahr das neueste Modell testen wollen, ohne ein Vermögen auszugeben, kommen auf ihre Kosten. Und dann gibt’s die Chaoten: Menschen, die ihr Handy regelmäßig ins Klo werfen oder unter Autos verlieren – für sie ist der Austauschservice Gold wert. Wer hingegen sein Gerät jahrelang nutzt, bis der Akku nur noch mit Gebeten lädt, sollte lieber kaufen.

Kosten im Check: Handy mieten vs. kaufen

Kommen wir zu den harten Zahlen – hier ein Beispiel mit dem iPhone 16 Pro Max (256 GB), basierend auf Grover-Preisen (64,90 €/Monat bei 6 Monaten Mindestlaufzeit) und einem Kaufpreis von ca. 1250 Euro (Stand April 2025):

  • Kaufpreis: 1250 Euro einmalig.
  • Mietkosten (Grover): 64,90 Euro pro Monat.
  • Nach 1 Jahr: Miete = 778,80 Euro (vs. 1250 Euro Kauf). → Mieten spart 471,20 Euro.
  • Nach 2 Jahren: Miete = 1557,60 Euro (vs. 1250 Euro Kauf). → Kauf spart 307,60 Euro.
  • Wiederverkauf: Nach 2 Jahren bringt das iPhone gebraucht ca. 500–600 Euro. → Beim Kauf effektiv nur 650–750 Euro Gesamtkosten, Mieten wird teurer.

Kurzfristig (bis 1 Jahr) ist Mieten günstiger, langfristig (ab 2 Jahren) lohnt sich der Kauf – vor allem, wenn du den Wiederverkauf einplanst.

Fazit: Handy mieten oder kaufen – Was passt zu dir?

Nach einem Monat Testzeit steht fest: Handy-Mieten ist kein Allheilmittel, aber auch kein kompletter Reinfall. Es hängt davon ab, wie du tickst. Bist du der Typ, der immer das Neueste will, ohne sich festzulegen, oder jemand, der sein Handy pflegt wie einen alten Freund? Für Flexibilitäts-Junkies und Technik-Nerds ist Mieten eine smarte Lösung – du zahlst zwar drauf, aber dafür hast du immer den neuesten Schnickschnack, wie das iPhone 16 Pro Max für 64,90 € im Monat. Für Sparfüchse und Langzeitnutzer lohnt sich der Kauf, vor allem, wenn du nach zwei Jahren noch 500 Euro rausholst. Die Rechnung ist simpel: Kurzfristig ist Mieten oft günstiger, langfristig wird’s teuer.

Am Ende bleibt die Entscheidung so persönlich wie die Wahl zwischen Pizza und Sushi. Wir sagen: Probier’s aus! Ein Monat Miete kostet dich keine Niere, und vielleicht entdeckst du, dass Flexibilität dein neues Lieblingswort ist. Oder du merkst, dass du dein Handy lieber besitzt – dann kannst du es immer noch kaufen und dich über die Freiheit freuen, es irgendwann mal aus Versehen in die Mikrowelle zu legen. Egal, wie du dich entscheidest: Hauptsache, das Ding macht schöne Fotos und hält länger als dein letzter Akku bei 5 % durch!