Obwohl die Preise für Mobiles Telefonieren und Surfen kontinuierlich sinken, fällt es Nutzern immer schwieriger den richtigen Handytarif zu finden. Die Auswahl an Anbietern und Tarifen ist dermaßen gewachsen, dass es einer schier unlösbaren Aufgabe gleicht, einen Tarif zu finden, der zum individuellen Bedarf passt.

Dank der hohen Nachfrage und des zunehmenden Konkurrenzdrucks sind bereits zahlreiche Tarife auf dem Markt, die es erlauben für unter zehn Euro monatlich zu telefonieren, simsen und surfen. Zahlreiche Discounter locken Neukunden mit attraktiven Preisen. Die Netzgeschwindigkeit ist dabei nicht einmal schlecht. Auch in diesem Bereich haben die Anbieter ihre Tarife auf die Nachfrage angepasst und Modelle mit Highspeed-Internet erarbeitet. Wichtig ist jedoch, dass gewisse Elemente eines Vertrags genauestens geprüft werden, denn nicht jedes Angebot passt zum Nutzungsverhalten.

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Folgende Punkte werden nachfolgend näher erläutert:
  • Netzqualität
  • Taktung
  • Kündigungsfristen
  • Rufnummernportierung
  • Nutzungsverhalten
Netzqualität

Die Angebote bei Discountern sind selbstverständlich verlockend. Doch was zunächst als unschlagbar erachtet wird, kann sich auf Dauer als Reinfall erweisen. Die Netzqualität spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Viele Nutzer greifen auf günstige Angebote zurück, ärgern sich aber schon nach wenigen Tagen über das schlechte Netz. Nach wie vor gilt die Telekom bei der Netzqualität als Platzhirsch. Kaum ein anderer Anbieter kann hierbei so stark überzeugen wie der Telekommunikationskonzern Telekom. Aber auch andere Netze sind vorteilhaft. Unter http://www.otelo.de/ werden Handytarife vom Discountanbieter des Mobilfunkriesen Vodafone präsentiert, die alle auf das D-Netz zurückgreifen. Dabei handelt es sich um das am besten ausgebaute Mobilfunknetz Deutschlands neben dem Netz der Telekom. Hierbei werden Verbraucher direkt mit dem Begriff „D-Netz-Qualität“ konfrontiert, der oft für Verwirrung sorgt. Unter D-Netz-Qualität werden eine zuverlässige Erreichbarkeit und ein besserer Empfang verstanden. Beides ist bei einem ausgewiesenen Tarif mit D-Netz beispielsweise besser als bei den Netzen die O2 oder E-Plus verwenden. Nutzer von D-Netz müssen sich seltener mit Netzproblemen auseinandersetzen und profitieren insbesondere beim mobilen Surfen von höheren Geschwindigkeiten.

Taktung

Viele Tarife wirken auch auf den zweiten Blick noch sehr günstig. Ein wichtiges Details, worauf viele Verbraucher nicht achten oder erst zu spät, ist die Taktung der Abrechnung bei den Providern. Während beispielsweise einige Billiganbieter Telefonate in 60/60 Taktung abrechnen, wird bei Aldi auf die Sekunde genau abgerechnet. Der Vorteil dabei ist, dass angebrochene Minuten nicht vollständig bezahlt werden müssen, sondern lediglich die Sekundenanzahl, die ein Gespräch auch tatsächlich dauerte. Im Vergleich zur Konkurrenz berechnet Aldi aber einen höheren Minutenpreis, sobald das Inklusiv-Volumen verbraucht ist. Welche Variante günstiger ist, muss stets im Einzelfall berechnet werden.

Kündigungsfristen

Da sich Preise auf dem Mobilfunkmarkt ständig ändern, ist von Verträgen abzuraten, die dauerhaft binden. Eine Laufzeit von 24-Monaten kann langfristig mehr kosten, als wenn der Vertrag regelmäßig angepasst oder gekündigt wird, um jeweils die günstigsten Angebote zu nutzen. Kurze Kündigungsfristen von einem Monat sind heute keine Seltenheit mehr und sollten in Anspruch genommen werden. Allerdings ist wichtig zu wissen, ob ein Anbieter eine Gebühr verlangt, sollten Kunden innerhalb des Portfolios den Tarif wechseln. Zusatzkosten von rund 20 Euro sind durchaus denkbar. Wer den Anbieter wechselt, muss außerdem auf die Rufnummernportierung wert legen.

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Rufnummernportierung

Nicht immer klappt die Rufnummernportierung reibungslos. Kunden, die beim Anbieterwechsel auf ihre bisherige Handynummer nicht verzichten möchten, sollten daher bereits vor Kündigung und Abschluss des neuen Vertrags auf dieses wichtige Detail achten und sich frühzeitig informieren. Bei Schwierigkeiten kann die Bundesnetzagentur behilflich sein. Auf der Internetpräsenz wird bestätigt: „Mobilfunkanbieter sind nach § 46 Abs. 4 Telekommunikationsgesetz (TKG) verpflichtet, den Wechsel zu einem anderen Anbieter unter Beibehaltung der Rufnummer zu ermöglichen. Das gilt auch für Prepaid-Verträge.“ Bei Prepaid-Kunden ist es üblich, dass eine „Verzichtserklärung“ beim bisherigen Anbieter vorzulegen ist, um die Rufnummernportierung zu ermöglichen. Das Formular wird in der Regel vom Anbieter online oder vor Ort zur Verfügung gestellt.

Nutzungsverhalten

Beim Recherchieren nach einem neuen Handytarif ist es entscheidend das persönliche Nutzerverhalten der letzten Monate zu analysieren. Wie viel wurde telefoniert und gesimst und welches Datenvolumen wird benötigt? Beim Telefonieren ist beispielsweise wichtig, ob viel in andere Netz oder ins Ausland telefoniert wird. Viele Anbieter bieten ihre günstigen Preise nur für Telefonate ins gleiche Netz. Sobald dieses Netz verlassen wird, fallen Zusatzkosten an. Hinsichtlich SMS ist es sinnvoll zu prüfen, ob aufgrund hoher Mengen eine Flatrate angebracht wäre. Wer wenig Kurznachrichten schreibt, kommt möglicherweise mit den vom Anbieter eingeräumten Frei-SMS aus. Beim Surfen ist wesentlich, ob das Smartphone zum Beispiel für datenintensive Video- oder Musikstreaming-Dienste benötigt wird oder lediglich zum Lesen und Schreiben von Emails. Entsprechend des Nutzerverhaltens sind Surfgeschwindigkeit und Datenvolumen zu wählen. Stehen alle Punkte fest und wurden die wichtigsten Fragen zum Nutzerverhalten beantwortet, hilft ein Tarifrechner beim Finden des optimalen Angebots. Das folgende Video zeigt den kostenlosen Vergleichsrechner für Handytarife vom Computermagazin Chip.