Wenn ein Mensch mit Überforderungen und Belastungen zu kämpfen hat, dann neigt er häufig dazu, zu flüchten. Heutzutage führt viele Menschen genau diese Flucht in die digitale Welt. Das Internet fungiert als eine Art Schutzraum. Eine ausgeprägte Flucht führt im schlimmsten Falle aber zu einem Realitätsverlust. Verbringen wir übermäßig viel Zeit in der digitalen Welt, sei es beim Surfen im Internet oder der Nutzung von Spielangeboten, verlieren wir den Bezug zur Realität. Kurzweilig mag dies bei einer Überforderung Abhilfe schaffen, doch auf Dauer verschlimmern sich die Probleme. Dies liegt daran, da wir die Probleme nicht angehen, sondern vor ihnen davonlaufen. Die Belastungen verschwinden also nicht aus der Welt. Sie sind immer noch da und sofern sie nicht angegangen werden, werden sie stärker.

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Bild: Viele Jugendliche flüchten bei Problemen & Stress oft in die digitale Welt. / Bildquelle: Pixabay

Warum flüchten wir in die digitale Welt?

Der häufigste Grund, warum sich ein Mensch ins Internet flüchtet, ist der vermeintliche Schutz. Wir befinden uns an einem Ort, an dem uns unsere Probleme und Herausforderungen nicht erreichen können. Für einen kurzen Moment mag das stimmen, doch in Wirklichkeit belügen wir uns selbst. Probleme verschwinden nicht einfach, nur weil wir ihnen aus dem Weg gehen oder wir sie ignorieren. Ganz im Gegenteil, denn die Ignoranz verschlimmert die Probleme. Je größer die Herausforderungen werden, desto schwerer fällt es uns, diese zu bewältigen.

Im Internet oder während eines Spiels auf dem Smartphone, fühlen wir uns sicher und geschützt. Wir schalten den Kopf aus und überlassen die Probleme sich selbst. Dass sich die Konflikte aber nicht von selbst lösen, sollte allen bekannt sein. Doch nun stellt sich die Frage, warum so viele Menschen immer tiefer in die digitale Welt eindringen. Die Antwort liegt auf der Hand. In der realen Welt warten immer wieder Probleme, Herausforderungen und Konflikte; sei es im beruflichen Kontext oder im Privatleben.

Bei ExpressVPN lesen wir zudem, dass immer mehr Menschen unter dem chronischen Erschöpfungssyndrom (Fatigue-Syndrom) leiden. Sollte keine Kernveränderung eintreten, werden zukünftig wahrscheinlich noch mehr Menschen davon betroffen sein. Das Fatigue-Syndrom beschreibt eine chronische Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Oftmals liegt ihr eine allgemeine Überforderung zugrunde. Wir sind im Alltag unzähligen Herausforderungen ausgesetzt. Nehmen diese Überhand, können wir sie nicht mehr bewältigen. Infolgedessen tritt eine Überforderung ein. Für Betroffene ist es besonders schlimm, da es kein Allheilmittel gibt. Ein Präparat, das uns dauerhaft wieder Energie und Kraft schenkt, existiert zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Die Diagnose des Fatigue-Syndroms ist für viele Menschen ein großer Schock. Da die chronische Erschöpfung vorrangig in der realen Welt entsteht, flüchten Betroffene logischerweise erst einmal in die digitale Welt.


Die Flucht vermeiden

Zu flüchten ist nicht zwangsläufig etwas Schlechtes, sofern es tatsächlich erforderlich ist. Liegt eine chronische Überforderung vor, sollten wir nicht flüchten, sondern den Ursachen auf den Grund gehen. Vielen Menschen hilft es, wenn sie sich zuallererst eine Auszeit nehmen. Auf diese Weise kommen sie zur Ruhe und können sich erholen. Manchmal hat die Musik auch eine positive Wirkung, welche wir mit hochwertigen Kopfhörern genießen können. Die Musik sollte uns dabei helfen, dass wir uns entspannen und abschalten können.

Ein angenehmes Ambiente in den eigenen vier Wänden ist ebenfalls sinnvoll. Das Zuhause fungiert als Schutzraum. Hier können wir uns regenerieren und dem Alltag entfliehen. Wichtig ist nur, dass wir uns zu Hause wohlfühlen.