Kaum sind die ersten Android 2.1 Smartphones gelandet geht es auch schon mit Hochdruck weiter. Auch Google lernt und schaut sich die guten Sachen von anderen ab. Besonders Augenmerk hier liegt mit der kommenden Android 2.2 Version auf dem AppStore.
android-logo.jpg

Bild: Android Logo


Bisweilen war es so, dass man sich als Anwender selbst darum kümmern muss, welche Applikation evtl. ein Update erfahren hat. Anschließend muss man dann dieses Update einzeln installieren. Beim AppStore von Apple ist dieses sehr elegant gelöst und dem Anwender wird die Arbeit komplett abgenommen. Selbst Apps die man schon lange nicht mehr installiert hat oder die deaktiviert sind, werden vom AppStore berücksichtigt.

Mit Android 2.2, welches den Codenamen “Froyo” trägt, wird auch Google diese Funktion einführen. Mittlerweile tummeln sich auch dort über 50.000 Apps aus den unterschiedlichsten Sparten und es wird auch Zeit, dass man eine solche Funktion adaptiert.

Weiter hat sich Google Gedanken um die Performance gemacht und so kommt mit 2.2 der JIT Compiler (Just In Time), welcher die Apps schneller geladen und ausgeführt werden können. JIT Compiler ist ein Bestandteil der mitgelieferten Firmware.

Während Apple sich nicht nur Freunde mit seiner Haltung gegenüber Flash macht, wird man auf dem Android eines besseren belehrt und die Aussagen von Steve Jobs werden beeindruckend egalisiert. Flash 10.1 ist mit von der Partie und Flash Videos laufen ohne jegliche Probleme auf dem kleinen Smartphone und geben so Zugriff auf viele Millionen Webseiten, die entweder Flashinhalte oder die gesamte Programmierung in Flash nutzen. Angeblich fressen die Flash Videos ja hemmungslos die Ressourcen des Telefons auf, so die Argumentation bisweilen von Apple. Auf dem Nexus One jedoch zeigt Adobe immer wieder, dass es nicht so sein muss.

Aus der Ecke der Spielentwickler dürfte besondere Freude aufkommen, denn OpenGL ES 2.0 ist auch eingebaut und so lassen sich Spiele in bester Auflösung auch auf dem Nexus One in Zukunft spielen. Quake 3 ist eines der Paradebeispiele, welches erst vor Kurzem auf Android portiert wurde.

Was die Ressourcen im Allgemeinen angeht, so hat Google wohl einiges an optimiertem Code eingebaut. So heißt es, dass sowohl der Akku als auch das Gesamtverhalten durch Android 2.2 sich um einiges verbessert haben sollen.

Der Android Market, das Pendant zum App Store, hat mittlerweile 50.000 Apps zu vermelden und alleine im März diesen Jahren kamen sage und schreibe 9.000 neue Apps hinzu. Anders als zum Beispiel auf dem iPhone sind auf dem Android über 60% der Apps kostenlos verfügbar, womit sich das System weit von allen anderen Plattformen absetzen kann.