Fehlender Datenschutz bei Facebook & Co


  1. #1
    anonymus
    Soziale Netzwerke wie Facebook und MySpace gehen nach einer Studie der deutschen Stiftung Warentest äußerst willkürlich mit Nutzerdaten um. Sich selbst räumen die Anbieter dagegen bei der Weitergabe der Daten weitgehende Befugnisse ein.

    Vor allem die großen US-Portale beschränkten die Rechte der Konsumenten zum Teil massiv, heißt es in der am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studie für die April-Ausgabe der Zeitschrift "test". Die Konsumentenschützer fordern einen besseren Vollzug des Datenschutzes.

    Alle geprüften Netzwerke seien beim Schutz persönlicher Informationen lückenhaft, bei acht von zehn Anbietern gebe es "deutliche" oder "erhebliche Mängel".

    "Geradezu unerschämt"

    Wer etwa eigene Texte und Bilder in Facebook stelle, verzichte automatisch auf das geistige Eigentum am eigenen Werk. Allein bei den Nutzungsbedingungen für MySpace hat die Stiftung 20 unwirksame Klauseln gefunden, nach denen sich das Portal "auf geradezu unverschämte Art" der Nutzerdaten, etwa für Werbung, bedienen dürfe.

    Facbook, MySpace und Xing behinderten Studie

    Für die Studie stellten sich Facebook und MySpace sowie die beruflichen Netze LinkedIn und Xing quer: Sie verweigerten der Stiftung einen kontrollierten Angriff, um die Datensicherheit der Portale zu prüfen. Das führte zu einer Abwertung wegen fehlender Transparenz.

    Datenschutz schwach

    Aber auch die tatsächlich getesteten Netze schnitten schlecht ab: Jappy, Wer-kennt-wen.de und Stayfriends wurden bei der Datensicherheit mit "Mangelhaft" benotet, schülerVZ, studiVZ und die Lokalisten schnitten mit "Ausreichend" ab.

    Bemängelt wurde unter anderem, dass beim Einloggen über Handy Nutzername und Passwort unverschlüsselt übertragen werden. Einige Server ließen Log-in-Versuche ohne Begrenzung zu. Damit sei es möglich, innerhalb weniger Tage jedes Benutzerkonto zu übernehmen.

    Standardeinstellungen verändern

    Als positive Beispiele nennt die Stiftung studiVZ und schülerVZ. In den beiden Online-Freundeskreisen hätten die Nutzer Einflussmöglichkeiten auf die Verwendung persönlicher Informationen, die Portale würden die Daten kaum an andere weitergeben. Allerdings lassen neun von zehn der geprüften Anbieter als Standardeinstellung Online-Werbung auf Grundlage des eigenen Surfverhaltens zu.

    Wer seine persönlichen Daten etwa bei Facebook vor Unbekannten schützen wolle, müsse umständlich die Einstellungen suchen und ändern. Seit Dezember 2009 seien die Einstellungen bei Facebook so geändert worden, dass viele Profildaten wie Name, Nutzerfoto und Mitgliedschaft in Gruppen für jeden Nutzer einsehbar seien.

    Trennung von Beruf und Privatleben

    Die Konsumentenschützer empfehlen, äußerst sorgsam mit persönlichen Daten umzugehen. Nutzer sollten sich genau überlegen, welche Informationen für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Berufliches und Privates sollten in den Internet-Treffpunkten getrennt werden. Einzelheiten etwa über die Party vom Wochenende könnten am Montag dem Personalchef "etwas merkwürdig" vorkommen, so die Tester.

    (Quelle: futurezone)

  2. #2
    anonymus
    Facebook möchte Daten der Nutzer automatisch weitergeben

    Nachdem Facebook jüngst durch einen Test der Stiftung Warentest in Kritik geraten ist, gibt es erneut keine schönen Nachrichten zu vermelden: Facebook hat angekündigt in Zukunft die Daten seiner Nutzer an bestimmte Webseiten automatisch weiterzugeben. Zu diesem Schritt sei man gezwungen, um den Nutzern “die Möglichkeit zu geben, auch außerhalb von Facebook nützliche Erfahrungen im sozialen Bereich machen zu können”.

    Dabei soll die Weitergabe der Daten automatisch stattfinden, wenn ein Facebook-Nutzer die entsprechende Webseite aufruft, während er noch bei Facebook eingeloggt ist. Da viele ihre Facebook-Seite ständig offen halten und nebenher im Netz surfen, kann dies also sehr leicht passieren. Einziger Schutz: Die Webseiten müssen im Voraus ein Zulassungsverfahren durchlaufen. Wie dieses genau aussehen wird, ist bislang nicht bekannt.

    Es sollen u.a. der eigene Name, das Profilbild, Geschlecht, die Verbindungen und die mit anderen geteilten Inhalte ohne Aufforderung weitergegeben werden. Man kann der Weitergabe lediglich widersprechen. Da es bislang “nur” eine Ankündigung ist, kann ich euch allerdings leider noch keinen entsprechenden Link anbieten. Der durchschnittliche Facebook-Nutzer wird wohl ohnehin überhaupt nichts von dieser Änderung mitbekommen.

    Ich finde diese Ankündigung sehr bedenklich. Ich gebe zwar generell meine Daten in den diversen sozialen Netzwerken nur meinen Freunden frei und achte sowieso darauf, dass wenige personenbezogene Daten vorhanden sind, aber wenn nun schon verschiedene Daten automatisch an andere, mir nicht bekannte, Webseiten und Unternehmen weitergeleitet werden, kann ich das nicht gutheißen – die Beurteilung der Stiftung Warentest tut da ihr Übriges.

    Ich werde daher, falls und sobald diese Änderung umgesetzt wird, der Weitergabe meiner Daten widersprechen und kann euch nur raten dies auch zu tun.

  3. #3
    anonymus
    Verbraucherzentrale warnt vor der Nutzung von Facebook

    Nach der massiven Kritik von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner an den geplanten Änderungen der Datenschutzbestimmungen bei Facebook legt nun die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) nach. Sie rät explizit von der Nutzung des weltgrößten sozialen Netzwerks ab.

    Nutzer sollen sich einen anderen Anbieter suchen

    Nutzern von Facebook wird geraten, “den geplanten Änderungen zu widersprechen und sich gemeinsam mit ihren Freunden einen neuen Anbieter zu suchen, wenn ihnen der Schutz ihrer persönlichen Daten wichtig ist”. Dabei wird auf den aktuellen Bericht der Stiftung Warentest verwiesen.

    Im vergangenen Sommer hatte die Verbraucherzentrale Bundesverband neben anderen sozialen Netzwerken auch Facebook wegen massiver rechtlicher Mängel in den Vertrags- und Datenschutzbestimmungen abgemahnt. Daraufhin erklärte Facebook, die beanstandeten Klauseln nicht mehr verwenden zu wollen. Diese Unterlassungserklärung wird allerdings nach Angaben der vzbv nicht eingehalten.

    Neue Datenschutzregeln von Facebook sind noch schlimmer

    Die geplanten neuen Datenschutzregeln, die allerdings nur im Firmenblog in englischer Sprache veröffentlicht wurden, würde die Datenschutzlage der Nutzer nicht verbessern, sondern sogar verschlimmern. Mit der Zustimmung “würden die Nutzer dem Unternehmen einen Freibrief für eine weitgehende Verwendung und Weitergabe von Daten einräumen.”
    Die von der vzbv beanstandeten Klauseln der neuen Datenschutzregeln von Facebook sind auf der Seite Surfer haben Rechte - Aktuelles zum Verbraucherrecht in der digitalen Welt veröffentlicht.

  4. #4
    fabio90
    Facebook hat glaube ich denn schlechtesten Datenschutz von Privaten Daten von allen Sozialennetzwerken. Denn jede Daten die man bei Facebook eingibt wird dort gespeichert und kann an dritte weiter gegeben werden, es sei denn man stellt etwas bei den Sicherheitsoptionen um. Das selbe gilt auch für alle Sachen auf einen Account denn kann jeder einsehen wenn er nach dem Namen des Accounts Google oder auch die Bilder, es sei denn man stellt bei den entsprechenden Sicherheitsoptionen die Sachen um.
    Und auserdem jeder der eine Status update macht das er/sie bei Starbucks ist wird dies als Werbung auf der Pinnwand veröffentlicht und dies kann man nicht einmal abstellen.
    Um seine Daten bei facebook sicher zumachen oder zumindest weites gehent muss man sich durch alle Sicherheihtsoptionen durch Arbeiten, eigentlich sollte so etwas doch nicht sein ,sondern es sollte so sein das man eigentlich nichts mehr umstellen muss damit die Privaten Daten sicher sind oder etwa nicht?
    Die Infos habe ich hier gefunden Facebook.de: 5 Privatsphäre-Einstellungen, die du überprüfen solltest

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