Rein und dann schnellstmöglich wieder raus, ohne dabei Spuren zu hinterlassen. Nach diesem einfachen Grundsatz verfahren Einbrecher in der Regel, wenn sie ihrer "Arbeit" nachgehen. Nicht so jedoch ein 17-Jähriger aus dem US-Bundesstaat Washington, dem seine Vorliebe zu sozialen Netzwerken nun zum Verhängnis wurde.

Laut einem Bericht des "Tri-City-Herald" war der Jugendliche aus Kennewick gerade in ein örtliches Büromöbelhaus eingebrochen, als ihn seine Internetsucht übermannte: Geschlagene fünf Stunden verbrachte er am Tatort vor einem PC, surfte auf einschlägig anstößigen Websites herum und landete schließlich in seinem MySpace-Profil, um nach Käufern für das kurz zuvor eingesackte Diebesgut – eine Digitalkamera und ein iPhone – zu suchen.

Als Mitarbeiter des Büromöbelhauses tags darauf bemerkten, dass einige Gegenstände fehlten, alarmierten sie die Polizei, die schließlich anhand des Verlaufs im Handumdrehen Rückschlüsse auf den Täter ziehen konnte. Letzterer wurde daraufhin verhaftet und muss sich nun vor Gericht verantworten.

Schwacher Trost für ihn: Auch gestandenen Ganoven ist das Internet bereits zum Verhängnis geworden. Erst vergangene Woche war der gefährliche Mafia-Boss Pasquale Manfredi der italienischen Polizei ins Netz gegangen, nachdem er sein Facebook-Profil aufgesucht und dadurch seinen Standort verraten hatte.

(Quelle: digiworld)