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Thema: T-Mobile UK: Datenskandal sollte verdeckt werden

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  • 18.11.2009
    anonymus

    T-Mobile UK: Datenskandal sollte verdeckt werden

    Millionen Kundendaten wurden an Zwischenhändler verkauft

    Die Telekom-Tochter T-Mobile UK hat eingestanden, dass Angestellte des Unternehmens die Datensätze von tausenden Kunden an Zwischenhändler veräußert haben. Das teilte ein Sprecher von T-Mobile UK gestern in London laut der Finanzzeitung "Wall Street Journal" mit. Demnach sind Millionen von Kundendaten wie Namen, Adressen, Telefonnummern und wichtige Vertragsinformationen ohne das Wissen von T-Mobile UK weitergegeben worden.

    Kunden abwerben

    Es soll sich dabei vor allem um Kundendaten handeln, deren Vertrag bald auslief. Für die Konkurrenz sind solche Daten von besonderem Interesse, um die Kunden nach Möglichkeit abzuwerben.

    Begehrtes Gut

    Die Telekommunikationsbehöre ICO wurde von T-Mobile UK informiert, "als es offensichtlich wurde, dass Informationen über Vertragsverlängerungen an Dritte weitergegeben wurden", teilte der Sprecher mit. Der Behörde zufolge handelt es hierbei um keinen Einzelfall. Kundendaten seien ein begehrtes Gut für Zwischenhändler, die diese dann Gewinnbringend an die Konkurrenz veräußern könnten.

    Skandal sollte verdeckt werden

    Gegen die Verdächtigen soll in kürze Anklage erhoben werden. Ein gutes Bild gibt allerdings auch T-Mobile UK in der Affäre nicht ab. Einer ursprüngliche Vereinbarung zwischen ICO und T-Mobile UK, den Skandal nicht öffentlich zu machen, machte ICO-Chef Christopher Graham einen Strich durch die Rechnung. Er beschwerte sich bei der Regierung, dass das Strafmaß von 5.000 Pfund für Datenverstöße zu milde sei. Gegenüber der BBC nannte er den aktuellen Fall gestern als Beispiel dafür. Namen oder weitere Details wollte er aber nicht nennen, da es sich um ein schwebendes Verfahren handelt.

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