Service soll Ablenkungen im Verkehr verhindern

Dass Telefonieren am Steuer den Autofahrer ablenkt, ist allgemein bekannt. Neue Ansätze besagen jedoch, dass auch die Nutzung der vorgeschriebenen Freisprecheinrichtung gefährlich werden kann. Dienste wie etwa "Zoom Safer" wollen Abhilfe schaffen und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Sie schalten das Handy des Fahrers automatisch ab.

Der Dienst "Zoom Safer" stellt mittels des im Handy intergrierten GPS-Sensors fest, ob sich der Besitzer in einem fahrenden Auto befindet und kappt in diesem Fall die Verbindung. Vor allem Menschen, denen es schwer fällt, freiwillig das Handy auszuschalten, soll der Dienst bei der Entwöhnung helfen. Große Unternehmen wie Microsoft oder Ford haben sich der Freisprechtechnologie verschrieben, entsprechende Geräte sind mittlerweile weit verbreitet.


Versicherungen wollen Nutzung neuer Dienste belohnen

Versicherungen suchen jedoch nach noch wirkungsvolleren Maßnahmen - "Zoom Safer" stellt lediglich einen dieser neuen Services dar. Das Prinzip unterscheidet sich kaum: Auf verschiedenen Wegen wird festgestellt, ob sich das Handy in einem fahrenden Auto befindet und Anrufe werden auf die Mailbox weitergeleitet oder mit einer speziellen Sprachnachricht beantwortet.

Vonseiten der Versicherungen bekommen die Handy-Blockdienste Rückenwind. So deutet sich bereits an, dass niedrigere Prämien für Nutzer dieser Services möglich wären. In Notfällen kann die Blockade des Telefons trotzdem umgangen werden. In diesem Fall würde jedoch eine Benachrichtigung losgeschickt, die belegen soll, dass das Telefon gerade genutzt wird.